Friday, October 19, 2007

Warnung vor Zahnersatz-Importen

Wer im Ausland angefertigten Zahnersatz erhält, könne damit zwar Geld sparen, gehe aber auch wesentliche Risiken ein. Dies erläuterte Prof. Heinrich von Schwanewede, Universität Rostock, im Vorfeld einer Fachtagung. So seien Regreßforderungen bei mangelhafter Anfertigung im Ausland nur schwer durchzusetzen.

Darüber hinaus gehe es nicht nur darum, fehlende Zähne zu ersetzen, sondern durch funktionalen und spezifisch angepaßten Zahnersatz für ein unbeeinträchtigtes Kauen und Sprechen zu sorgen. Fehlerhaft angepaßter Zahnersatz und Zahnfehlstellungen führen zu Funktionsstörungen bei Kiefergelenken und Kaumuskeln. Probleme, die ebenso bedeutend seien wie Karies und Zahnfleischentzündungen, so von Schwanewede.

Auch die AOK Baden-Württemberg lehnt Zahntourismus ab. Der Vorstandsvorsitzende Roland Sing erklärte, er rate jedem Versicherten, sich sowohl zahnmedizinisch als auch zahntechnisch in Deutschland versorgen zu lassen. Das Ziel der AOK Baden-Württemberg sei, den Import von Zahnersatz aus Billiglohnländern, wie beispielsweise Osteuropa oder Asien, zu verhindern.

(Quelle: Kuratorium perfekter Zahnersatz)

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