Monday, December 3, 2007

Zahntechnikerin entscheidet Leistungswettbewerb für sich

Stefanie Rau aus Falkenberg gewinnt mit dem richtigen Biss

„Überraschend und schön“, so empfand die nunmehr beste Zahntechnikerin Deutschlands ihren Erfolg beim Bundesvergleich im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. Nachdem sie sich bereits auf Kammer- und Landesebene durchsetzen konnte, behielt die 24-jährige Falkenbergerin auch gegen die bundesweite Konkurrenz ihre Spitzenposition. Die feierliche Auszeichnung wird am 1. Dezember in Rostock stattfinden.

Dass die sogenannten „Dritten“ nicht nur beim Beißen, sondern auch zum Sieg verhelfen können, dass macht der Erfolg von Stefanie Rau deutlich. Mit einer Komplettprothese des Ober- und Unterkiefers aus Kunststoff stach sie die bundesweite Konkurrenz aus.
Aus jedem Bundesland lag den Prüfern in Rostock, wo die Auswertung stattfand, ein Gesellenstück aus der Zahntechnik vor. Gegenüber 15 Mitbewerbern überzeugte die Falkenbergerin somit aus.

Zahntechnikerin zu werden, dazu entschloss sich die frisch gekürte Bundessiegerin nach dem Abitur. „Ich wollte schon immer etwas Medizinisches machen“, erklärt die Handwerkerin. Als Zahntechnikerin, erklärt Stefanie Rau, habe sie Kontakt zu den Patienten und könne sich für deren Gesundheit stark machen. Doch auch ihr Basteltalent kommt ihr zu Gute: „Von Vorteil sind geschickte Hände und Geduld. Ich habe schon immer viel und gerne gebastelt.“ Die besten Voraussetzungen für die Teilnahme am Leistungswettbewerb und den Siegertitel.

Ihr Lehrbetrieb, die Dental-Technik Stephan Haag aus Falkenberg, hat die 24-Jährige nach den dreieinhalb Jahren Lehre übernommen. Nun möchte sie erst einmal in ihrem Beruf arbeiten. „Eine Ausbildung zur Meisterin kann ich mir aber gut vorstellen“, erklärt die deutschlandweit Beste ihres Jahrgangs. Und auch weitere Wettbewerbe in ihrem Handwerk kann sich die Falkenbergerin vorstellen.



Hintergrund:


Der überregionale Leistungsvergleich bringt den Gesellen nicht nur einen kurzfristigen Sieg. Die Teilnahme wiegt genauso viel wie ein gutes Zeugnis. Gerade wenn es um eine gute Anstellung geht, kann sich eine Teilnahme am Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auszahlen. Interessierte Gesellen sollten überdurchschnittlich gute schulische und praktische Leistungen aufweisen, um mindestens 81 Punkte erreichen zu können. Diese Punktzahl ist notwendig, um den Vorgaben des Leistungswettbewerbes gerecht zu werden.

Quelle: http://www.hwk-cottbus.de/detail/Aktuelles/1/deutsch/Presse/Pressemitteilungen/1254.html

Beste Zahntechnikerin kommt aus Falkenberg

Cottbus. Die Falkenberger Zahntechnikerin Stefanie Rau hat beim bundesweiten Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks in Rostock gesiegt. Das teilte die Handwerkskammer Cottbus gestern mit.

Die 24-Jährige setzte sich mit ihrem eingesandten Gesellenstück gegen die Konkurrenz aus 15 Mitbewerbern durch und ist damit Beste ihres Jahrgangs. «Überraschend und schön» , sagte Rau zu ihrem Erfolg. Die feierliche Auszeichnung findet am 1. Dezember in Rostock statt. Nach ihrer dreieinhalbjährigen Ausbildung wurde Stefanie Rau vom Lehrbetrieb, der Dental-Technik Stephan Haag aus Falkenberg (Elbe-Elster), eingestellt. (Eig. Ber./sha

Quelle: http://www.lr-online.de/wirtschaft/LR-Wirtschaft;art1067,1847210

Stefanie Rau - Die Beste will hierbleiben

Die Beste will hierbleiben

Bester Ausbildungsbetrieb im Kammerbezirk 2006, Deutschlands einziges, zertifiziertes Dental-Labor und nun noch Deutschlands besten Lehrling in den eigenen Reihen - für Stephan Haag, Geschäftsführer eines Zahntechniklabors in Falkenberg könnte es derzeit wohl kaum besser laufen.

27 junge Frauen und Männer hat der Zahntechnikmeister in den vergangenen 17 Jahren ausgebildet, weitere drei an den Meisterbrief herangeführt. Mit einer Ergebnisquote, die in der Region wohl einzigartig ist. Gekrönt werden konnte diese Erfolgsserie nunmehr durch Stefanie Rau (24). Die Falkenbergerin, die nach ihrem Abitur im Dental-Labor Haag eine Ausbildung zur Zahntechnikerin begann und im Januar abschloss, wurde am vergangenen Samstag in Rostock als Beste Zahntechnikerin ihres Jahrgangs benannt. Stefanie: «Ich bin unglaublich glücklich.»


Grundlage für die Wahl der Jury war eine praktische Abschlussarbeit, die Stefanie zum Ende ihrer Lehrzeit anfertigen musste. Eine Brücke mit keramischer Verblendung galt es dabei herzustellen. Für die Falkenbergerin keine leichte, aber eine lösbare Aufgabe. Untermauern kann sie das mit den Erkenntnissen aus Gesprächen, die sie mit anderen Azubis führte.

Bester Lehrling seines Fachs in Deutschland zu sein, bedeutet Stefanie viel. Abheben kommt für sie aber nicht in Frage. Statt eines Studiums oder der Suche nach lukrativeren Arbeitsorten, bleibt sie bodenständig. Arbeiten möchte sie in Falkenberg und nirgends anders. Und später vielleicht einen Meisterlehrgang besuchen. «Doch das hat noch Zeit.»

Eine Aussage, die auch ihren Chef freuen wird. Der rechnet nämlich fest mit seinem Nachwuchstalent und will Stefanie unbefristet einstellen. Stephan Haag: «Es macht uns nicht nur stolz, dass sie die Beste ihres Fachs ist, sondern auch, dass sie sich für eine Zukunft in der Region entschieden hat.»

Stefanie Rau (24) ist Deutschlands bester Zahntechnikerlehrling. Die junge Frau arbeitet im Dental-Labor Stephan Haag in Falkenberg. Den Wegzug aus ihrer Heimat kann sich Stefanie nicht vorstellen. Natürlich macht Ihr Arbeit richtig Spaß. Mit dem unbefristeten Vertrag, den ihr der Chef jetzt anbietet, wird das auch noch lange so bleiben.

Quelle: http://lausitz.20-cent.de/aktuell/lausitz/art13076,1467464

Doppelerfolg: Dentallabor DSH Dental-Technik Stephan Haag GmbH erhält zwei Auszeichnungen

Medieneinladung Doppelerfolg: Dentallabor erhält zwei Auszeichnungen Bundessiegerin erhält ihren Preis/Qualitätssiegel wird vergeben Gleich doppelt Grund, ihre Zähne zu zeigen, haben die Mitarbeiter der DSH Dental-Technik Stephan Haag GmbH: Die Zahntechnikerin Stefanie Rau wird von Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus (HWK), als Bundessiegerin beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks ausgezeichnet. Außerdem erhält das Falkenberger Dentallabor das neue Qualitätssiegel der Zahntechniker-Innungen „QS-Dental“.

"Seit mehr als 15 Jahren beweisen die Mitarbeiter der DSH GmbH bei ihrer Arbeit Fingerfertigkeit, Verantwortungs-bewusstsein und Ideenreichtum. Der nun gleich doppelte Erfolg des Teams um Stephan Haag freut mich deshalb ganz besonders“, erklärt Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der HWK, der Stefanie Rau ihre Auszeichnung überreichen wird

Nach dem Erfolg der 24-jährigen Zahntechnikerin aus Falkenberg beim Leistungswettbewerb des Deutschen Hand-werks erhält das Unternehmen nun außerdem das neu ein-geführte Qualitätssiegel der Zahntechniker-Innungen „QS-Dental“. Es wird an Meisterbetriebe vergeben, die eine hohe medizinisch-handwerkliche Qualität und Produktsicherheit nachweisen können.

„Das neue Qualitätssiegel ermöglicht es Zahnärzten und Patienten, die Qualität von Zahnersatz einzuschätzen“, begrüßt Knut Deutscher das neue Qualitätssicherungssystem. Überreicht wird das Siegel vom Landesinnungsmeister der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg Karlfried Hesse.

Hintergrund:
Das Qualitätssiegel der Zahntechniker-Innung umfasst folgende Kriterien: eine Prüfcheckliste des Bundesverbandes, Verwendung von gelisteten Materialien, Prüfung durch externe Auditoren alle drei Jahre, eine hausinterne Prüfung einmal pro Jahr. Zahntechnikermeistern gibt das neue
Qualitätssiegel ein enormes Sicherheitsgefühl. Die Zahl der Patienten, die Billigzahnersatz aus dem Ausland beziehen, steigt stetig - und damit auch die Risiken. Die mit dem Qualitätssiegel verbundene Sorgfalt ist nachprüfbar und gibt dem Kunden nachhaltig Sicherheit.

Quelle: http://www.firmenpresse.de/pressinfo39174.html

Gift-Zähne aus dem Land des Lächelns

Bad Hersfeld. Kommt nach dem Spielzeug-Skandal aus China nun auch der Giftzahn-Skandal? Bei deutschen Zahntechnikern glühen schon seit einiger Zeit alle Alarmlampen. Rolf Aßmann, Inhaber des Bad Hersfelder Dental-Labors „feinschliff“: „Wir beobachten mit großer Sorge, dass Patienten angesichts des Billigpreises der China-Importe absolut minderwertiges Material in Prothesen und Zahnersatz im Mund tragen.“

Bleibelastung im Kunststoff

Bereits vor Monaten ging der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) auf die Barrikaden, warnte vor der hohen Bleibelastung in chinesischen Kunststoffen. Der Warnruf aber fand kaum große Beachtung – vielmehr standen die Zahntechniker im Verdacht, lediglich ihre Marktanteile zu sichern und sich unliebsame Billig-Konkurrenz vom Leib zu halten. Nach mehreren Skandalen um giftiges Kinderspielzeug allerdings scheint sich das Blatt wieder zu wenden: Die Bevölkerung ist sensibel geworden gegenüber den zweifelhaften Produkten aus Fernost.

Hohe Vergiftungsgefahr

Rolf Aßmann: „Gerade bei Zahnersatz handelt es sich um individuelle, einzelangefertigte Medizinprodukte, die ohne medizinische Folgerisiken jahrzehntelang im Munde des Patienten funktionieren müssen. Sie bestehen aus komplexen Metalllegierungen, Keramiken und Kunststoffen und Kombinationen davon. Jedermann kann sich ausmalen, wie gefährlich der Einsatz von hoch belasteten Materialien gerade im Mund wäre. Über die Schleimhaut würde das belastete Material zu ernsthaften Vergiftungserscheinungen führen.“

Handwerkskunst kostet

Aus Sicht des Bad Hersfelder Spezialisten würden lediglich die hohen fachlichen Standards von Meisterlaboren maximale Sicherheit gewährleisten. „Das, was in den Meisterlaboren entsteht, ist hohe handwerkliche Kunst. Die hat nun mal ihren Preis, weil hoch qualifizierte Zahntechniker intensiv und individuell an jedem Stück arbeiten“, sagt Rolf Aßmann. Der Zahntechnikermeister empfiehlt allen Patienten besondere Vorsicht bei Billigangeboten. „Oftmals ist es so, dass größere Dental-Ketten an Zahnärzte herantreten und ihnen besondere Provisionen und höhere Honorare versprechen.“

Der Zahnersatz wird dann im Ausland gefertigt und entspricht in vielen Fällen nicht der Qualitätsvorstellung nach deutschen Maßstäben. Den zusätzlichen Gewinn durch die Billigpreise teilen sich Laborketten und Zahnärzte dann untereinander auf. Zahlreiche Kunden seien bereits in seinem Dental-Labor gewesen, um sich zerbrochene Prothesen aus Fernost-Produktion reparieren zu lassen, so Aßmann. „Wir führen solche Reparaturen nicht aus. Denn viele der Materialien, aus denen diese Prothesen bestehen, sind in Deutschland überhaupt nicht im Handel. Weil ihr Einsatz bereits vor Jahren für Zahnersatz verboten wurde!“.

Quelle: http://kreisanzeiger.azgn.de/index.php?&task=artikel2&artikel_id=11306

Sunday, October 21, 2007

McZahn AG (Ver)blendung einmal ganz anders

McZahn AG(Ver)blendung einmal ganz anders

Quelle: MMI Mediale Medizin-Information GmbH; Autor: Reinhard Bröker

Wir haben in den letzten Wochen etliche Anfragen erhalten, was aus unserer Sicht von den Aktivitäten der McZahn AG zu halten ist. Wir haben einige interessante Informationen dazu recherchiert, die wir Ihnen in diesem Brief in Aus­zügen darstellen möchten.

Da die McZahn AG besonders in Nordrhein-Westfalen „ihr Unwesen treibt“, aber auch in anderen Bundesländern schon viele Presseartikel zu dem Thema „Zahnersatz zum Nulltarif“ veröffentlicht wurden, möchte ich auch den Laboren, die noch nicht davon gehört haben, kurz das Konzept dieser Firma darstellen, die mit Werbespots im Radio und einer beeindruckenden Presseresonanz für viel Wirbel in der Branche sorgt.

Die Idee: Billig-Zähne in zahnärztlichen Praxisketten. Die dafür mit breiter Wer­bung und großen Namen im Aufsichtsrat auftretende McZahn AG aus Willich (in der Nähe von Krefeld) sorgt besonders in Nordrhein-Westfalen für viel Unruhe. Denn: Angeblich hochwertigen Zahnersatz zum Nulltarif – da werden Patienten hellhörig, Zahnärzte bekommen eine Sorgenfalte auf die Stirn und deutschen Dentallaboren bricht schier der Schweiß aus.
Und weil die Idee so attraktiv erscheint, kolportieren die Medien die Presse­mitteilungen und Verlautbarungen der McZahn AG und ihres Vorstandssprechers Werner Brandenbusch ebenfalls zum Nulltarif und preisen die ach so wunderbare Geschäftsidee.

Wer sich die Mühe macht, genauer die McZahn AG anzuschauen, dem wird zuneh­mend mulmig. Da ist zunächst die schamlose Verwendung des Namens McZahn, der in der Branche schon seit 1999 eingeführt ist (nämlich von Datext aus Hagen) und als Internet-Portal inhaltlich arbeitet. Was hingegen auf der Internet-Seite www.mczahn.ag (die Domain-Endung ag ist oftmals schon ein Zeichen, das einen vorsichtig stimmen sollte), sind ausschließlich Absichtserklärungen. Da wird fleißig das Hauptargument „Nulltarif“ für zahntechnische Leistungen (bei Regel­leistungen, versteht sich, was darüber hinaus geht, wird selbstverständlich nicht zum Nulltarif abgerechnet ...) angepriesen. Überall da, wo seriöse Firmen konkrete Informationen für Patienten und Zahnärzte anbieten würden, bedeckt sich McZahn mit der Floskel „Weitere Daten werden in Kürze bekannt gegeben.“.

Halbwegs konkret wird es lediglich bei dem „Flagschiff“ (so McZahn AG) im Kre­felder Benisch-Haus, dessen Eröffnung schon mehrfach verschoben wurde, aber nun für den 28. September angekündigt wird, angeblich mit acht Behandlungs­zimmern und unzähligen Patienten auf der Warteliste. Die Zulassung durch die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein und die Krankenkassen datiert auf den 25.9.2006. Sie ist allerdings nicht auf die Anerkennung des McZahn AG-Fran-chise-Konzeptes angelegt, sondern bezieht sich lediglich auf eine Standortverle­gung von Dr. Desch von Mönchengladbach nach Krefeld!

Wer nach einem Leistungsspektrum sucht, nach dem Namen der behandelnden Zahnärzte, nach Qualifikationen und weiteren Informationen, der sucht umsonst. Ganz offensichtlich ist das Billigangebot für viele Patienten so vollkommen aus­reichend, dass es eigentlich egal ist, wer da was wie in den Mund hineinfabriziert – allein der Preis zählt.

Alles andere bleibt im Dunkeln. Zwar behauptet Werner Brandenbusch, dass die Dentallabore in China, die für ihn fertigen, vom deutschen TÜV (denTÜV gibt es zwar nicht, aber wer weiß das schon?) zertifiziert seien, aber die normalerweise mitgelieferten Zertifikate vom TÜV-Süd (oder z.B. TÜV Rheinland) werden nicht angeboten. Zugesichert wird weiterhin (Zitat): “Alle McZahn Zentren entsprechen den höchsten Hygienerichtlinien des Robert Koch Institutes und sind nach ISO-Norm zertifiziert.” Da noch überhaupt kein Zentrum eröffnet hat und eine Zerti­fizierung schwerlich auf dem Papier stattfinden kann, ist diese Aussage im besten Falle eine Willenserklärung. Abzuwarten bleibt, ob eine Zertifizierung von einem akkreditierten Institut vorgenommen werden wird und nach welcher ISO-Norm (auch da hält sich die McZahn AG bedeckt) denn geprüft werden soll.

Das kooperierende deutsche Dentallabor, das die eingehenden Arbeiten kontrol­lieren soll, wurde ursprünglich als ein nicht namentlich genanntes Labor in Willich angegeben, ist aber nach einer Mitteilung vom 21.9. das Dentallabor Perpeet in Heiligenhaus, das erste einer nun auch von Brandenbusch geplanten Dentallabor-Kette. Perpeet behauptet von sich auf der Internet-Seite (www. zahntechnik-perpeet.de), dass es mit 17 Mitarbeitern 450 Zahnarztpraxen betreue, eine wahrlich beeindruckende Kundenzahl, die einen hinsichtlich Qualität, Schnelligkeit und Glaubwürdigkeit ins Grübeln bringt.

Ebensowenig kann die Aussage überzeugen, dass das Labor “nach ISO 9002 certi­fiziert (Fehler im Original; RB)” sei. Eine Norm 9002 von 1994 hat im Jahr 2000 ihre Gültigkeit verloren. Mit alten Normen zu werben, bürgt nun nicht für Qua­lität, die man ja eigentlich damit dokumentieren möchte.

Unsinn ist weiterhin die Zusicherung der McZahn AG, dass “alle Materialien, die dort (gemeint sind die China-Labore; RB) Verwendung finden, absolut CE-kon-form sind und aussnahmslos (Fehler im Original; RB) in Deutschland hergestellt” werden. Wer ernsthaft behauptet, dass z.B. Gold in Deutschland hergestellt wird, zeigt seine Unwissenheit in der Dentalwelt. Richtig wäre es – wenn überhaupt – zu sagen, dass alle Materialien in Deutschland hergestellt oder aufbereitet oder von deutschen Firmen vertrieben werden – aber auch das wäre eine sinnlose Aussage.
Werner Brandenbusch kennt sich sehr gut aus mit Informationen, die vage bleiben. Eine Recherche im Internet reicht vollkommen aus, um dem Self-Made-Man aus Willich als einen großen Kenner des PR-Rummels zu erkennen, der in immergleichen Phrasen seine mehr oder weniger profunden Dienstleistungen anbietet. Die Projekte, die Brandenbusch anfasst, haben immer eine große Medienresonanz und versanden trotzdem immer wieder in der Bedeutungslosig­keit. Bis zu diesem Zeitpunkt jedoch haben viele, die auf Presseberichte ver­trauen, die Dienste bezahlt – und vermutlich wenig Leistung zurückerhalten.
Ein paar Beispiele: Brandenbusch ist u.a. Vorsitzender der sogenannten “Bellheim-Stiftung i.G.”. Das i.G. steht für „in Gründung“, eine an sich normale Floskel für Unternehmen, die im Prozess der Gründung stehen, aber schon vor einer Eintragung z.B. im Handelsregister, tätig werden. Bloß: Obwohl die Bellheim-Stiftung i.G. seit 2002 tätig ist, ist die Gründungsphase immer noch nicht vorbei – und damit die Satzung der Stiftung Schall und Rauch. Was macht die Stiftung i.G.: Sie vermittelt, besser, versucht arbeitslose Führungskräfte über 50 Jahren wieder zu vermitteln. Auch der Stiftung gehören namhafte Menschen an, auch hier taucht Max Schautzer auf, Schirmherren sind Norbert Blüm und auch hier wieder Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Lehr. Fragt man aber nach der Erfolgsquote, nach Referenzen von Arbeitssuchenden, die wirklich in Betriebe vermittelt wurden, oder auf Testiomonials namhafter Firmen, dann findet man auf der Seite des Bellheim-netzwerk.de ganze zwei Forenbeiträge und nicht einen einzigen Erfah­rungsbericht, der in der Navigation der Internet-Seite angeboten wird. Sehr wohl findet man die Gebühr von 95,- Euro, die für die Bearbeitung eines Formulars berechnet werden. Es stellt sich die Frage, ob die Stiftung i.G. ihren Geschäftszweck vornehmlich in der Vermittlung von Arbeitslosen, oder eher in der Rech­nungsstellung von Bearbeitungsgebühren sieht.
Seriöse Arbeitsvermittler veröffentlichen ihre Vermittlungsquote und machen durchsichtig, mit welchen Firmen besonders erfolgreich zusammen gearbeitet wird. Davon ist die Bellheim-Stifung i.G. weit entfernt. Norbert Blüm, der von diesen eher suspekten Machenschaften nichts wissen dürfte, ist als ehemaliger Arbeitsminister und Schirmherr der Bellheim-Stiftung wirklich schlecht beraten gewesen.

Interessant ist auf der Website auch der Punkt “Bellheim of China”, wo man erfährt (Zitat): “Die bellheim-stiftung i.G. und die >Federation of Chinese and Chinese association< haben am 12.10.2003, vertreten durch den Sprecher des Vorstandes der bellheim-stiftung i.G., Werner Brandenbusch, und den Fizepräsi­denten (Fehler im Original; RB) der Federation of Chinese and Chinese associati­ons, Pai Mao Yeh, in Shanghai einen Kooperationsvertrag geschlossen. Ziel dieser bilateralen Beziehung ist die Vermittlung von Arbeitsplätzen (...), das Betsreben (Fehler im Original; RB) Handelsbeziehungen zu etablieren und zu intensivieren, sowie voneinander zu lernen.” Man fragt sich, warum Brandenbusch den weiten Weg nach China fahren musste, um sich mit Pai Mao Yeh zu treffen, der doch das Chinarestaurant “Peking-Garden” in Krefeld betreibt (bei der im Telefonbuch angegeben Internet-Adresse des Restaurants wird man allerdings enttäuscht) und Vorstandsmitglied der McZahn AG ist.

Aber Brandenbusch wäre nicht Brandenbusch, wenn er nur ein Ding machen würde. Unter dem Namen Hans-Werner Brandenbusch betreibt er u.a. auch ein Auktionshaus für Industriegüter und eins für Kunstinteressierte – aber auch das ist wohl eingeschlafen, denn weitere Details erhält man auf dem Auktionsportal nicht.

Oder da wäre noch die interessante Geschäftsidee der Butler-Schule zu nennen, die auch in Willich beheimatet ist, und die ihren Presserummel 2003 und 2004 hatte. Die Gesellschaft, die diese nur in deutscher Sprache auftretende “Interna­tional Butler Academy” betreibt, nennt sich Silverline. Wenn der Spiegel (Aus­gabe 37, 11.9.2006) schreibt, dass “McZahn-Mitarbeiter in Benimmkursen und Höflichkeit getrimmt werden sollen”, dann kann man sicher sein, dass die Butler-Academy auf den Plan tritt, die sich ihre dreimonatige Butler-Ausbildung mit über Euro 10.000 vergüten lässt. Wer beim Butler-Dienst (www.iba-2000.de) nach Referenzen sucht, wird ebenso wenig fündig wie bei der Bellheim-Stiftung. Und da eine seriöse Atmosphäre sich nicht einstellen will, muss ein Zertifikat herhal­ten: “Die gesamte Ausbildung wird von der IHK-Bonn/Rhein-Sieg zertifiziert, ein Garant für höchste Qualität und Seriosität.”

Verwoben mit der Silverline Dienstleistungsgesellschaft GmbH ist ein Silverline Chauffeurdienst GmbH, die Brandenburg ebenfalls als Geschäftsführer betreibt und die er vermutlich nutzt, wenn er seine prominenten Aufsichtsratsmitglieder bewirbt. Aber der Chauffeurdienst scheint nicht so gut zu laufen, denn bis zu einer eigenen Internet-Seite hat es der Limoservice noch immer nicht gebracht.
Kein Wunder, dass der sich als Textilunternehmer anpreisende Tausendsassa in seiner eigentlichen Profession nicht so erfolgreich war. Seine Etex GmbH wurde 2005 liquidiert, eine weitere Gesellschaft, die WB-Fashion, existiert am Unternehmenssitz der McZahn AG zwar auch noch, aber Mode ist ja aufgrund des China-Import-Drucks schwierig geworden. Hingegen hat man bei der erstaunlichen Anzahl von Pop-Ups auf der Internet-Seite von wb-fashion.de (im übrigen keine echte Internet-Seite, sondern ein Portal ohne Profil) den Eindruck, dass bei wb-fashion hauptsächlich Geld mit Werbung verdient wird.
Drei der vier Vorstandsmitglieder der McZahn AG stehen denn auch nicht als Kompetenzträger im Dentalbereich da; Werner Brandenbusch hat ebenso keiner­lei Vorkenntnisse wie sein Kollege Marc Bloemertz, der auch als Geschäftsführer der Butler-Akademie zeichnet. Pai Mao Yeh ist Besitzer der Gaststätte „Peking Garden“ in Krefeld und ist auch andernorts Vermittler bei der Herstellung von China-Connections. Allein Dr. med. dent. Oliver Desch, der eine Zahnarztpraxis in Mönchengladbach betreibt, dürfte mit der Branche vertraut sein.

Ausgehend von den Rechercheergebnissen halte ich es für höchst zweifelhaft, dass die McZahn AG dauerhaft sich am Markt wird platzieren können – auch ganz unabhängig davon, wie man zu Auslandszahnersatz steht. Organisatorisch und inhaltlich ist außer den großen (immer wechselnden) Zahlen, die Branden­busch nennt (z.B. 400 Zahnarztpraxen im Jahre 2007) alles äußerst unbestimmt. Für die angeblich Anfang Oktober eröffnende McZahn AG-Filiale in Bünde liegt jedenfalls nach Informationen der KV Westfalen-Lippe noch nicht einmal ein Antrag auf Zulassung vor, und es würde mich wundern, wenn dies bei den ande­ren “in Kürze” eröffnenden Praxen der Fall wäre.

Brandenbusch verkündet zwar lauthals, dass diese Zentren schon jetzt über Wochen nach der geplanten Eröffnung volle Terminbücher haben, aber es berei­tet keine Schwierigkeit, z.B. in Bünde einen Termin für den 6. Oktober zu erhalten.

Mir ist es völlig unbegreiflich, dass Max Schautzer, Norbert Blüm, Prof. Lehr, Prof. Besser und Prof. Zacharias, aber auch angesehene Firmen wie der Praxisgestalter Thomas Schott ihren Namen für so eine dubiose Firma hergeben können.
Brandenbusch verkauft nichtsahnenden Zahnärzten, die Schwierigkeiten in der eigenen Praxis haben, ein teuer zu bezahlendes Franchise-Konzept für Euro 35.000 Franchise-Gebühr (nicht rückzahlbar, wenn der Vertrag aufgehoben oder beendet wird!). Die Konditionen des Vertrags wurden von der KZV Westfalen-Lippe recherchiert und in Rundbrief von Anfang September 2006 veröffentlicht und werden hier in Auszügen wiedergegeben:

“Alle >Zahncenter< erhalten die gleiche Ausstattung von der McZahn AG und sind anzumieten. Lieferanten und Labore – China – werden vorgeschrieben. Alle benötigten Materialien sind ausschließlich über die McZahn AG zu beziehen. Arbeitszeiten, Personalstand und Schulungen werden verpflichtend vorgeschrieben. Die Standortvergabe der McZahn AG ist nicht an definierte Gebiete gebunden (d.h. kein Gebietsschutz; RB). Die Abrechnungen werden von der McZahn AG vorgenommen. Die Franchisegebühren werden prozentual vom Umsatz erhoben, monatlich von den Abrechnungen einbehalten und betragen zwischen 20% und 40% in den ersten drei Jahren und 45% ab dem 4. Jahr. (...) Es sei nur als letztes dargelegt, dass Rentabilitätsberechnungen (der McZahn AG; RB) Einnahmen im 4. Jahr von 2 Millionen Euro vorgaukeln (2 Behandler). Zur Abschätzung zumVergleich legen wir hier die durchschnittlichen Einnahmen über die KZV dar: Jahr 2004 je Praxis 285.439,- Euro, je Inhaber Euro 234.485,- Euro.” Man muss sich als Zahnarzt schon in einer sehr bedrohlichen Situation befinden, wenn man so einen Knebelvertrag, der subjektiv als letzter Strohhalm erscheint, zustimmt. Man muss sich gleichzeitig fragen, wie dieses Korsett mit der Standesordnung der Zahnärzte vereinbar ist – aber das müssen die Juristen klären (in Krefeld ging es um eine Standortverlegung, nicht um die Anerkennung des McZahn-Konzeptes!).

Der Vertrag jedoch, den McZahn AG-Vorstandsmitglied Dr. Desch für die Praxis­verlegung nach Krefeld vorgelegt hat und der im Zulassungsverfahren mitge­prüft wurde, hat offensichtlich nicht den normalen Franchise-Bedingungen ent­sprochen. Dr. Desch wurden ganz andere Konditionen eingeräumt, die ihm weit­gehende Freiheiten zugestehen. Wenn keine freie Wahl des Behandlers hinsich­lich seiner Therapie mehr möglich wäre (und darauf läuft der eigentliche Fran-chise-Vertrag ja hinaus), hätten KZV und Krankenkassen sicherlich nicht dem Antrag zugestimmt. Bei Anträgen zukünftiger Franchise-Nehmer würde die The­rapiefreiheit genauso wichtig gewertet. Die McZahn AG wird sich perspektivisch überlegen müssen, ob der der KZV vorgelegte Vertrag mit dem tatsächlichen Abwicklungsmodus übereinstimmen muss.

Leidtragende sind aber nicht nur die Zahnärzte, die auf solche Vorspiegelungen hereinfallen, sondern auch die Patienten, die in der Hoffnung auf billigen Zahn­ersatz ihren Hauszahnarzt verlassen und auf Wartelisten ihrer Behandlung ent­gegenfiebern. Zahnersatz aus China wird umso stärker davon profitieren (und es würde mich nicht wundern, wenn genau die China-Labore Geldgeber dieser Aktion sind) – auf Kosten deutscher Labore, die noch stärker unter dem Preisverfall zu leiden haben. Und natürlich würde das Gesundheitssystem zur Kasse gebeten werden, denn – selbst wenn die eine oder andere Franchise-Praxis aufmacht – alle Patienten werden erneut untersucht und befundet werden und werden überflüssige, weil doppelte Kosten der Gemeinschaft aufbürden.

Die Krankenkassen, jetzt noch aus vermeintlichen Kostengründen Befürworter des billigen Zahnersatzes aus dem Ausland, sollten bei einer Vollkostenkalkula­tion bemerken, dass so günstig Auslands-ZE nicht ist. Die auch in der Dental­branche üblichen Gutachter bemerken nämlich zunehmend, dass sie immer häufiger Gutachten für fehlerhaften ausländischen Zahnersatz erstellen müssen, der von genau den Patienten bemängelt wird, die auf das Qualitätsversprechen eines weit entfernten (und natürlich nicht greifbaren) Billiganbieters herein­gefallen sind. Die Folge: kostenpflichtiges (dem deutschen Gesundheitssystem in Rechnung gestelltes) Gutachten für eine erbrachte und schon abgerechnete Leistung, erneute Behandlung mit erneuten Kosten, die ebenfalls die Kranken­kassen zahlen, vermutlich ergänzt um die Eigenbeteiligung des Patienten, der kein zweites Mal ein ach so günstiges Angebot aus dem Ausland annehmen wird. Auch ohne Begutachtung dürften die Folgekosten für fehlerhaften Zahn­ersatz aus dem Ausland, die erst mit einer Zeitverzögerung von einigen Jahren das System treffen werden, gewaltig sein. Dann wird vermutlich deutschen Dentallaboren die Aufgabe aufgehalst, das Billigprodukt aus dem Osten hoch­wertig aufzupeppen, aufwendige Unterfütterungen und feingliedrige Reparatu­ren für wenig Geld an einem Produkt vorzunehmen, dessen Fehlerhaftigkeit sie nicht selber verschuldet haben. Und dann wird das Geschrei groß sein, wenn ein Qualitätslabor sich schlichtweg weigert, den maroden Auslands-Zahnersatz zu bearbeiten, weil man aus Fallobst keine Granatäpfel machen kann.
Auch wenn Brandenbusch und die McZahn AG sicherlich dauerhaft keinen Erfolg haben werden, das Konzept von Franchising und Auslands-ZE wird sich früher oder später ein seriöses Unternehmen zueigen machen. Die Dentalbranche ist im Umbruch und Labore und Zahnärzte müssen sich neue Geschäftsmodelle überle­gen. Hohe Qualität in der Gesamtleistung werden dauerhaft nur dann Praxen und Labore realisieren können, wenn sie den Patienten klar machen können, das Billig-Produkte eben nur billig sind, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Qualitätsanforderungen erfüllen können, die man anlegen sollte, wenn es um den eigenen Körper geht. Die letzte Bundesregierung hat gut daran getan, den Meisterzwang für das Dentalhandwerk eben nicht aufzuheben. Grund: Bei der Zahntechnik handelt es sich um ein sogenanntes “gefahrengeneigtes Hand­werk”, das eine besondere Fürsorgepflicht und Gewissenhaftigkeit erfordere.

Den Auslandslaboren wird es schwerlich möglich sein nachzuweisen, dass der vorgeschobene deutsche Meister (man achte einmal darauf, wo dieser Meister überhaupt namentlich genannt wird!), der angeblich die Produktion überwache, bei Laborgrößen von teilweise über 300 Mitarbeitern (welcher Ausbildung auch immer) die “Gefahrenneigung” von Zahnersatz verantwortungsvoll bearbeiten kann.

Kein vernünftiger Mensch lässt sich aus Kostengründen die Bremsen des Autos in einer Hinterhofwerkstatt reparieren, noch viel weniger würde man sich aus Kostengründen eine irgendwo nach angeblich deutschen Grundsätzen erstellten und von einem insolventen Textilunternehmer geprüfte Hüftprothese einsetzen lassen. Bei Zähnen sieht das offensichtlich noch anders aus. Wenn in wenigen Jahren der billige Zahnersatz aus dem Ausland im Mund der Patienten zu wackeln anfängt, wenn wegen PassUNgenauigkeit Karies am Zahnstumpf schmerzt, werden viele Patienten ihre heutige Entscheidung bedauern. Dann ist es für viele deutsche Labore, die echte Qualitätsprodukte herstellen, wirtschaft­lich zu spät. Die Zahnärzte werden zunächst weniger darunter zu leiden haben – bis dass Zahnärzte im Ausland mit Unterstützung der deutschen Krankenkassen auch ihre Leistungen billiger an den Patienten bringen und ein bedeutender Teil zahnmedizinischer Wertschöpfung und Qualität in Deutschland verloren geht. Die Mediale Medizin-Information GmbH wird die Recherchen über Brandenbusch und die McZahn AG weiterführen und die Praxis-intern-Labore informieren. Wir haben auch mit Wochenmagazinen und Fernsehsendern Kontakt aufgenommen, weil wir es für sinnvoll halten, dass die Medien die McZahn AG, ihren Vorstands­sprecher und ihre Aufsichtsratmitglieder hauptsächlich im Interesse der Patienten genauer unter die Lupe nehmen.

Wenn Sie konkrete Informationen über die McZahn AG haben, die uns vielleicht noch nicht zur Verfügung stehen, wäre ich Ihnen für eine Übermittlung außer­ordentlich dankbar. Vielen Dank auch an alle, die uns in der Aufklärungsarbeit unterstützen. Es stimmt mich optimistisch, dass die Zahntechniker (von den Dentalindustrie hört man ja herzlich wenig) ein wenig zusammenzurücken scheinen.

Im Netz gefunden - NEWS - www.zibb.de

siehe auch:

Made in China: Tod im Kinderbett - Eine Million Babybetten in den USA zurückgerufen

Eine Million Babybetten in den USA zurückgerufen

Zwei Säuglinge sind in Betten ums Leben gekommen, die in China produziert wurden. Wegen eines Konstruktionsfehlers können Kinder in den Betten eingeklemmt werden und ersticken. Verbraucherschützer zählten bisher 60 Zwischenfälle.

Nach dem Tod zweier Säuglinge in Kinderbetten haben die Verbraucherschutzbehörden in den USA den Rückruf von einer Million Betten angeordnet. Wie die US Consumer Product Safety Commission (CPSC) mitteilte, bezieht sich die Rückrufaktion auf in China produzierte Kinderbetten der Marke Simplicity, die zwischen Januar 1998 und Mai 2007 für Preise zwischen 100 und 300 Dollar verkauft wurden.Ein sechs Monate altes und ein neun Monate altes Baby seien ums Leben gekommen, nachdem die Seitengitter an den Betten falsch montiert gewesen und die Kinder zwischen dem Gitter und dem Bettgestell eingeklemmt worden seien.Es bestehe die Gefahr, dass sich bei den Simplicity-Betten das Gitter löse und dadurch ein Zwischenraum entstehe, in dem sich Kinder einklemmen und ersticken könnten, erklärte die CPSC. Insgesamt seien 60 Zwischenfälle gemeldet worden. Noch untersucht werde der Todesfall eines Einjährigen. Die Eltern sollten dringend überprüfen, ob die Seitengitter richtig montiert seien.
Das Kinderbetten sei so konstruiert, dass eine falsche Montage unterlaufen könne. Zwischenfälle habe es aber offenbar auch bei richtiger Montage gegeben. Siplicity-Chef Ken Waldman erklärte, sein

In den vergangenen Wochen hatte es bereits Rückrufaktionen für Millionen Spielzeuge gegeben, die in China gefertigt wurden. Dies war zum Teil wegen bleihaltiger Farbe, vor allem aber wegen fehlerhafter Entwürfe erforderlich geworden, für die der US-Konzern Mattel am Freitag die Hauptverantwortung übernahm.

Im Netz gefunden - NEWS - www.welt.de

Gepanschte Medikamente - Der süße Tod aus China

Gepanschte Medikamente
Der süße Tod aus China

Panscherei in Medikamenten und Kosmetika kann tödlich sein: In Panama starben Hunderte an Hustensaft. Auch in Zahnpasta steckten toxische Substanzen.

Von FOCUS-Korrespondent Andreas Fink

In Südamerika und den USA sind gepanschte Zahncremes aufgetauchtDie Patienten hatten Husten – und starben qualvoll an Organversagen. Erst setzten die Nieren aus, dann das Nervensystem, schließlich war das Atmen unmöglich. Bis zu 385 Menschen, davon viele Kinder und Ältere, verloren im mittelamerikanischen Staat Panama ihr Leben, weil der von der staatlichen Krankenkasse CSS ausgegebene Hustensaft anstelle von Glycerin das Lösungsmittel Diethylenglycol enthielt. Nun, acht Monate nach der Todesserie, haben die Behörden drei hohe Funktionäre des staatlichen Gesundheitssystems zur Fahndung ausgeschrieben. Den Direktor der Krankenkasse, René Luciani, verhafteten sie, zwei ebenfalls gesuchte Mitarbeiter sind flüchtig.

Offenbar waren 260 000 Fläschchen mit dem tödlichen Elixier in den Laboratorien der panamaischen Krankenkasse gemixt worden. Doch bis heute ist nicht klar, ob die nun beschuldigten Angestellten überhaupt wussten, dass sie den Hustensaft nicht wie üblich mit Glycerin andickten, sondern mit Diethylenglycol, einem süßlichen und dickflüssigen Material, das dem Glycerin in Farbe und Konsistenz ähnlich ist. Allerdings gibt es zwei Unterschiede: Diethylenglycol ist deutlich billiger – und es ist giftig.

Mangelnde Kontrollen

Nach Recherchen der „New York Times“ war das Gift in 46 Fässern nach Panama gelangt. Es stammte von einer Firma aus Peking und gelangte über Barcelona nach Colon. Zusammengepanscht wurde es offenbar in der chinesischen Chemiezone an der Mündung des Yangtze, der genaue Hersteller ist unbekannt. Auf ihrer Reise quer um den Erdball bekam die Fracht mehrmals neue Papiere, aber Kontrollen gab es offenbar keine. Chinas Behörden gaben an, ihre Nachforschungen hätten ergeben, dass die Chemikalie beim Verlassen des Landes mit dem Zusatz: „nicht für den menschlichen Verzehr geeignet“ versehen gewesen sei.Für das kleine und vergleichsweise wohlhabende Land in Mittelamerika war die Todesserie ein nationales Trauma. Lange wussten die Behörden nicht, wo sie die Ursache der vielen Tode suchen sollte. Nun ist das Wort „Diethylenglycol“ ein Reizwort. Das erklärt auch die Aufdeckung eines weiteren Skandals in der vorletzten Woche: Ein Panamaer fand das Wort „Diethylenglycol“ auf der Verpackung einer Zahnpastatube der Marke „Mr. Cool“ und meldete das den Behörden. Die Folge war eine Rückholaktion von Zahnpasta made in China in Panama, Costa Rica, Kolumbien, der Dominikanischen Republik und Nicaragua. Insgesamt beschlagnahmten die Behörden 40 000 Tuben Zahnpasta. Auch in Australien und selbst in den USA tauchten zehn verschiedene Diethylenglycol-Zahncremes auf und wurden sichergestellt. Auch diese enthielten das billige Gift anstelle des teureren Glycerins.

Im Netz fefunden: www.focus.de

Giftige Zahnpasta aus dem China-Shop; verseuchtes Tierfutter, gepanschte Medikamente, gesundheitsgefährdende Süßigkeiten und Schadstoffe in Meeresfrüc

Giftige Zahnpasta aus dem China-Shop

Giftstoffe in Zahnpasta, verseuchtes Tierfutter, gepanschte Medikamente, gesundheitsgefährdende Süßigkeiten und Schadstoffe in Meeresfrüchten: Die Liste scheint schier endlos.

Doch eines haben die von US-Behörden ins Visier genommenen Produkte gemein: Der Löwenanteil wird zum Billigstpreis von chinesischen Produzenten angeboten und erreicht zum Teil auf undurchsichtigen Vertriebswegen die westlichen Supermarktregale.

Tödlicher Hustensaft in Panama
Zuletzt sorgte gefälschte Colgate-Zahnpasta für Aufsehen, die nicht nur in amerikanischen Billiggeschäften, sondern auch in Spanien und Italien aufgetaucht ist.

Dort wurden Tausende Zahnpastatuben aus den Regalen entfernt, nachdem in dem Produkt der billige Glycerinersatz Diethylenglykol entdeckt wurde, ein von der Industrie etwa in Frostschutzmitteln verwendetes Verdünnungsmittel.

Dessen gefährliche Wirkung zeigt ein Fall in Panama, wo mit Diethylenglykol gepanschter Hustensaft Dutzende Tote forderte.

"Made in South Africa"
Neben den zuständigen Behörden warnte auch der Hersteller des Originals, Colgate-Palmolive, bereits vor den gefährlichen Plagiaten.
Demnach sei die als Colgate verpackte Zahnpasta unter anderem in Diskontgeschäften in vier US-Bundesstaaten entdeckt worden. Zu erkennen sei die Fälschung an der Aufschrift "Made in South Africa" (ein Land, aus dem der Konzern keine Zahnpasta importiert, Anm.) und zahlreichen Rechtschreibfehlern auf der Verpackung.

Kein EinzelfallBei der billigst angebotenen Zahnpasta handelt es sich allerdings um alles andere als einen Einzelfall: US-Behörden machen bereits Tierfutter mit schädlichen Zusatzstoffen aus China für den Tod von Hunden und Katzen verantwortlich. Zudem schränkten die USA auch die Einfuhr von Meeresfrüchten aus China wegen des Verdachts unzulässiger Schadstoffe ein.
Die chinesische Regierung kündigte bereits an, die Sorge im Ausland über möglicherweise schädliche Nahrungsmittel und andere Waren aus China ernst zu nehmen.

Ausfuhrverbote verhängtIm Mai hätten die Behörden etwa zwei Exporteure ausfindig gemacht, die mit Melamin verunreinigtes Weizengluten und Reisproteine für Tierfutter exportiert hätten. Die betroffenen Firmen hätten Ausfuhrinspektionen umgangen, indem sie falsche Angaben machten.

Doch auch wenn bereits zahlreiche Produkte auf eine schwarze Liste gesetzt und deren Ausfuhrerlaubnis entzogen wurde, gab die Sprecherin von Chinas Nahrungs- und Arzneimittelaufsicht, Yan Jiangying, wenig Anlass zu Optimismus. Sie bezeichnete die Situation selbst als "nicht befriedigend".

Irrwege um den GlobusMichael Hansen von der US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Union macht zudem undurchsichtige Zulieferketten dafür verantwortlich, dass gefährliche Lebensmittel, Konsumgüter und Medikamente den Weg in westliche Supermärkte finden, wie die "Financial Times Deutschland" ("FTD") berichtet.

Vielen sei gar nicht bewusst, dass Essen und Arzneimittel bisweilen Irrwege rund um den Globus hinter sich hätten, so Hansen.

Vitamin C "made in China"Die "FTD" verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass nicht nur der Großteil von exotischem Obst und Gemüse aus dem Ausland und vor allem aus Asien stamme.

Allein China stellt mittlerweile 80 Prozent des weltweiten Verbrauchs an künstlich hergestelltem Vitamin C her und ist führend bei den Stoffen Weizengluten und Sojalecithin, die sich von Schokolade über Margarine bis zu Brotteig in zahllosen Lebensmitteln finden.
"Keine oder schlechte Kontrollen"Dass sich Konzerne bei den günstigsten Lieferanten bedienen, sei laut Hansen zwar nahe liegend: "Bedenklich wird diese Entwicklung jedoch dadurch, dass es bei vielen chinesischen Produzenten keine oder schlechte Kontrollen gibt."

Dazu kommt, dass selbst bei strengen Kontrollen verseuchte Produkte schwer zu identifizieren seien, da normalerweise nicht nach Substanzen gesucht werde, die in einem Produkt nicht enthalten sein sollen, zitierte die "FTD" den Sprecher der schweizerischen DSM Nutritional Products, Alexander Filz.
Auch Chinas Behörden sprechen von "unbefriedigender" Situation.
Giftstoffe in Zahnpasta, verseuchtes Tierfutter, gepanschte Medikamente, gesundheitsgefährdende Süßigkeiten und Schadstoffe in Meeresfrüchten: Die Liste scheint schier endlos.
Doch eines haben die von US-Behörden ins Visier genommenen Produkte gemein: Der Löwenanteil wird zum Billigstpreis von chinesischen Produzenten angeboten und erreicht zum Teil auf undurchsichtigen Vertriebswegen die westlichen Supermarktregale.

Tödlicher Hustensaft in Panama
Zuletzt sorgte gefälschte Colgate-Zahnpasta für Aufsehen, die nicht nur in amerikanischen Billiggeschäften, sondern auch in Spanien und Italien aufgetaucht ist.
Dort wurden Tausende Zahnpastatuben aus den Regalen entfernt, nachdem in dem Produkt der billige Glycerinersatz Diethylenglykol entdeckt wurde, ein von der Industrie etwa in Frostschutzmitteln verwendetes Verdünnungsmittel.
Dessen gefährliche Wirkung zeigt ein Fall in Panama, wo mit Diethylenglykol gepanschter Hustensaft Dutzende Tote forderte.

"Made in South Africa"
Neben den zuständigen Behörden warnte auch der Hersteller des Originals, Colgate-Palmolive, bereits vor den gefährlichen Plagiaten.
Demnach sei die als Colgate verpackte Zahnpasta unter anderem in Diskontgeschäften in vier US-Bundesstaaten entdeckt worden. Zu erkennen sei die Fälschung an der Aufschrift "Made in South Africa" (ein Land, aus dem der Konzern keine Zahnpasta importiert, Anm.) und zahlreichen Rechtschreibfehlern auf der Verpackung.
Kein EinzelfallBei der billigst angebotenen Zahnpasta handelt es sich allerdings um alles andere als einen Einzelfall: US-Behörden machen bereits Tierfutter mit schädlichen Zusatzstoffen aus China für den Tod von Hunden und Katzen verantwortlich. Zudem schränkten die USA auch die Einfuhr von Meeresfrüchten aus China wegen des Verdachts unzulässiger Schadstoffe ein.
Die chinesische Regierung kündigte bereits an, die Sorge im Ausland über möglicherweise schädliche Nahrungsmittel und andere Waren aus China ernst zu nehmen.
Ausfuhrverbote verhängtIm Mai hätten die Behörden etwa zwei Exporteure ausfindig gemacht, die mit Melamin verunreinigtes Weizengluten und Reisproteine für Tierfutter exportiert hätten. Die betroffenen Firmen hätten Ausfuhrinspektionen umgangen, indem sie falsche Angaben machten.

Doch auch wenn bereits zahlreiche Produkte auf eine schwarze Liste gesetzt und deren Ausfuhrerlaubnis entzogen wurde, gab die Sprecherin von Chinas Nahrungs- und Arzneimittelaufsicht, Yan Jiangying, wenig Anlass zu Optimismus. Sie bezeichnete die Situation selbst als "nicht befriedigend".

Irrwege um den Globus
Michael Hansen von der US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Union macht zudem undurchsichtige Zulieferketten dafür verantwortlich, dass gefährliche Lebensmittel, Konsumgüter und Medikamente den Weg in westliche Supermärkte finden, wie die "Financial Times Deutschland" ("FTD") berichtet.

Vielen sei gar nicht bewusst, dass Essen und Arzneimittel bisweilen Irrwege rund um den Globus hinter sich hätten, so Hansen.

Vitamin C "made in China"
Die "FTD" verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass nicht nur der Großteil von exotischem Obst und Gemüse aus dem Ausland und vor allem aus Asien stamme.

Allein China stellt mittlerweile 80 Prozent des weltweiten Verbrauchs an künstlich hergestelltem Vitamin C her und ist führend bei den Stoffen Weizengluten und Sojalecithin, die sich von Schokolade über Margarine bis zu Brotteig in zahllosen Lebensmitteln finden.

"Keine oder schlechte Kontrollen"
Dass sich Konzerne bei den günstigsten Lieferanten bedienen, sei laut Hansen zwar nahe liegend: "Bedenklich wird diese Entwicklung jedoch dadurch, dass es bei vielen chinesischen Produzenten keine oder schlechte Kontrollen gibt."

Dazu kommt, dass selbst bei strengen Kontrollen verseuchte Produkte schwer zu identifizieren seien, da normalerweise nicht nach Substanzen gesucht werde, die in einem Produkt nicht enthalten sein sollen, zitierte die "FTD" den Sprecher der schweizerischen DSM Nutritional Products, Alexander Filz.

Gefunden unter: orf.at

Risiko Zahnersatz aus China? Der beste Verbraucherschutz ist das Meisterlabor vor Ort

Der beste Verbraucherschutz ist das Meisterlabor vor Ort

VDZI plädiert vor dem Hintergrund der Skandale über Produkte aus China dafür, das Meisterlabor vor Ort als alleinigen Verantwortungsträger für die Unbedenklichkeit des Zahnersatzes gegenüber Zahnarzt, Patient und Gesellschaft anzusehen

FRANKFURT AM MAIN, 6. AUGUST 2007. Die neuesten Meldungen über bleiverseuchte
Spielzeuge oder Gift in Zahnpasta verdeutlichen, dass die Diskussion über die Qualität und Sicherheit der Produkte, die in China produziert und weltweit exportiert werden,
nicht ernsthaft genug geführt werden kann.

Der Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) hat in den vergangenen
Monaten davor gewarnt, wenn Medien den Zahnersatz gegenüber den Patienten als
praktisch risikolos handelbares Produkt dargestellt haben. Zahnprothesen sind
individuelle, einzelangefertigte Medizinprodukte, die ohne medizinische Folgerisiken
jahrzehntelang im Munde des Patienten funktionieren müssen. Sie bestehen aus
komplexen Metalllegierungen, Keramiken und Kunststoffen und Kombinationen davon,
die in unterschiedlichen chemischen und physikalischen Verfahren beim Zahnersatz
verwendet werden.

Aus Sicht des VDZI wäre es nicht zu verantworten, wenn importierte Medizinprodukte in
rechtlich unsicheren sowie sozial und wirtschaftlich fragwürdigen Verhältnissen
hergestellt werden, die von niemandem ernsthaft kontrolliert werden. Skandalös aber
wäre es, wenn für die medizinische Versorgung der Bevölkerung Verantwortliche das
objektive Risiko ignorieren, dass offenkundig importierte Produkte und damit auch
Medizinprodukte den Sicherheitsstandard weit unterschreiten können und damit Risiken
für Mensch, Natur und Umwelt nicht ausgeschlossen werden können, wie dies
Pressemeldungen zufolge und beispielhaft schon in anderen Ländern bei gefälschten
Arzneimitteln der Fall war. Für Deutschland müssen solche Sicherheitsrisiken für
Patienten ausgeschlossen werden.

Der VDZI hat aus dem Verständnis des umfassenden Gesundheitsschutzes heraus stets
das fahrlässige Verhalten einzelner Krankenkassen gegenüber solchen Schadensrisiken
kritisiert, die auf Billigzahnersatz aus dem Ausland setzen und diesen unverblümt
protegieren.

Möglicherweise wird auch hier bei den Patienten eine Sicherheitsillusion genährt, dass
höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards, auf die man zu Recht in Deutschland
vertrauen kann, in anderen Ländern auch nur vergleichbar gewährleistet seien.
Es wäre nach den jüngsten Skandalen in vielen Produktbereichen nun wirklich grob
fahrlässig, in diesem Glauben zu verharren.

Vielmehr muss man spätestens nach dem jüngsten Fall bei Spielzeugen feststellen, dass
es in vielen Ländern der Welt keine annähernd vergleichbaren Strukturen gibt, die dafür
sorgen können, dass die auf dem Papier versprochenen Qualitäts- und
Sicherheitsstandards rechtlich und fachlich eingehalten und durchgesetzt werden.
Die Skandale um Sklavenarbeit und unwürdige Arbeitsbedingungen in China und die
Zeitungstitel wie „Gift in Zahnpasta“, „Gefährliche Sicherheitsmängel bei Autos“, „Gift in
Kinderspielzeug“, „Gefälschte Arzneimittel“ oder „kontaminierte Cremes“ machen daher
klar:

1. Gerade in Zeiten der Globalisierung und internationaler Arbeitsteilung darf man der
Welt der „Zeichen“, seien es CE-Zeichen oder ISO-Zertifikate, nicht länger blind
vertrauen – sie ist und bleibt eine „Schein-Welt“ der Sicherheit und Qualität ohne
Gewähr. Bei Medizinprodukten, wie Zahnersatz, darf es kein fahrlässiges Vertrauen in
solche, eher dem Marketing dienende Instrumente mehr geben.
Für die Zahnersatz-Versorgung vor Ort in Deutschland heißt dies:

2. Ohne gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte in Deutschland, ohne kontrollierbare
Regeln für hohen Arbeitsschutz, ohne berufliche und rechtliche Zuweisung der
konkreten Haftungsverantwortung und ohne die direkte persönliche unternehmerische
Verantwortung für die Herstellungsprozesse im Handwerk sind dauerhaft hohe
Qualitätsstandards und ein hohes Sicherheitsniveau von Zahnprothesen nicht
verlässlich möglich. Zahnarzt und Meisterlabor vor Ort garantieren in Deutschland die
zeitnahe Versorgung von der Krone bis zur eiligen Wiederherstellung.
Hierzu der Präsident des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen,
Zahntechnikermeister Jürgen Schwichtenberg:

„In Deutschland gelten nicht nur umfangreiche Zulassungs- und Ausbildungsvorschriften,
die eine permanente Überwachung der Herstellung des Zahnersatzes optimieren,
sondern auch hohe gesetzliche Sicherheits-, Arbeitsschutz- und Umweltschutzregeln, die
das Labor zu beachten hat. Ohne diese konsequente fachmännische Prozessüberwachung
im Labor unter Einhaltung von technischen Verfahrensvorschriften und laborspezifischen
Arbeitsschutz- und Umweltschutzbestimmungen sind insgesamt medizinische Risiken für
den Patienten und den Beschäftigten nicht auszuschließen. Für die Gesundheitspolitik in
Deutschland gilt daher: Gesundheitsschutz ist nicht teilbar. Alles andere wäre in der
Zahnersatz-Versorgung für Beschäftigte und Patient verantwortungslos.
Das Meisterlabor vor Ort allein kann und sollte gegenüber Zahnarzt, Patient und der
Gesellschaft die Unbedenklichkeit des Zahnersatzes verantworten.“

Weitere Informationen: VDZI-Pressestelle, Telefon: 069 665586-40
VDZI-Internetseite, www.vdzi.de

Saturday, October 20, 2007

Erste Betriebe erfolgreich nach QS-Dental geprüft! Dokumentieren auch Sie Ihre meisterhafte Leistungsqualität!

Erste Betriebe erfolgreich nach QS-Dental geprüft! Dokumentieren auch Sie Ihre meisterhafte Leistungsqualität!

Durch QS-Dental-Prüfungen wurde zweiter Schritt der Q_AMZ-Markenoffensive eingeläutet.

Mit den laufenden Anzeigenschaltungen in den Fachmedien werden Sie, die Gemeinschaft der Innungsbetriebe, wirksam gegenüber dem Fachpublikum präsentiert. Ihre Dachmarke Q_AMZ ist zu einem bekannten Namen geworden. Und bereits zwei Sonderprojekte – eine Anzeige in einer Beilage der Süddeutschen Zeitung sowie ein Artikel in der Patientenzeitschrift ANBISS – richteten sich an den Patienten.

Mit QS-Dental bietet das Dachmarkenkonzept Q_AMZ das Instrument, den Qualitätsnachweis, das Versprechen der Dachmarke hinsichtlich der meisterhaften Qualität der Innungsbetriebe, zu bekunden.

Wieso ein Qualitätsnachweis von besonderer Bedeutung für die Wahl des Zahnersatzes sein kann.
Die Güte eines Produktes wird regelmäßig durch sein Preis-Leistungsverhältnis beurteilt. Das heißt, der Käufer setzt den Preis in Relation zu seiner Erwartung an die Qualität und die Leistungen des Produkts.


Doch wonach beurteilt der Kunde, wenn er die Qualität, also seine Erwartungen an die Leistungen, eigentlich gar nicht einschätzen kann?

Helfen Sie Ihrem Zahnarzt und dem Patienten sich für das Richtige zu
entscheiden.
In weiten Teilen der Bevölkerung existiert ein mangelndes Qualitätsverständnis in Bezug auf Zahnersatz. Zwar hat der Patient die (Nutzen)Erwartung, dass seine Zähne wieder schön aussehen bzw. ihre Funktion wieder aufnehmen werden - die Qualität seines Zahnersatzes kann der Patient in aller Regel jedoch nicht bewerten. Da hierdurch eine Beurteilung über das Preis-Leistungsverhältnis wesentlich erschwert wird, setzt er verständlicherweise maßgeblich am Preis an.


Umso wichtiger werden in diesen Fällen glaubhafte Qualitätsaussagen, die die Leistungen betonen: Empfehlungen, Garantien, Referenzen oder Auszeichnungen leisten einen wesentlichen Beitrag für eine Produktbeurteilung, die nicht nur auf den Preis abstellt.

Das Qualitätssicherungskonzept QS-Dental liefert den Qualitätsnachweis, ist eine Auszeichnung und Empfehlung zugleich. Mit Hilfe von QS-Dental können Sie Ihre erbrachten Leistungen nach außen hin dokumentieren.

Das Qualitätssicherungskonzept QS-Dental liefert dem Zahnarzt UND dem Patienten die Argumentationsgrundlage FÜR Zahnersatz aus dem Meisterlabor der Innungen.

Nutzen Sie QS-Dental! Machen Sie Ihre Leistungsqualität transparent! Und profitieren Sie von der Stärke der Marke Q_AMZ.

QS-Dental hilft Ihnen bei

- der Optimierung der Herstellungsprozesse
- der Sicherung konstanter Qualität bei den Mitarbeitern
- der Minimierung von Mängelrisiken
- der Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen des MPG und des Arbeitsschutzes


und bietet dem Zahnarzt und dem Patienten daher mehr Sicherheit und Qualität!

Ein Zertifikat, das Sie Ihren Arbeiten beilegen können, ist Ausdruck Ihres Anspruchs an erstklassige Leistungen. Denn: QS-Dental formuliert Qualitätsversprechen! Der Zahnarzt kann sich nun noch sicherer sein und der Patient erhält einen Nachweis Ihrer hohen Handwerkskunst.
Das Recht zur Herausgabe des Zertifikats erhalten Sie, wenn Sie als Innungsbetrieb erfolgreich nach QS-Dental geprüft wurden, die Gemeinschaftswerbung der Dachmarke Q_AMZ unterstützen und die Verwendungsvoraussetzungen, die sich aus dem Selbstverständnis und den Grundsätzen der Dachmarke Q_AMZ ergeben, erfüllen.


Sie liefern die Qualität. Eine modern positionierte Qualitätsmarke kommuniziert dies: Q_AMZ steht für Qualität und schafft Vertrauen in den Preis der Leistung.

Noch einige Worte zu QS-Dental:
§ QS-Dental verzichtet auf einen erhöhten Verwaltungsaufwand, d.h., es ist schnell umsetzbar und behindert die Mitarbeiter nicht bei ihrer eigentlichen Tätigkeit.
§ QS-Dental konkurriert NICHT mit Zertifizierungen nach DIN ISO -- QS-Dental setzt am Herstellungsprozess an, stellt auf die Verantwortlichkeiten der Beteiligten ab und integriert – als wesentliches Exklusivitätsmerkmal – die sieben Qualitätssicherungsstudien des Zentralfachverbandes VDZI. Zertifizierten Betrieben bietet QS-Dental eine hilfreiche Ergänzung mit Mehrwert.

Mit dem Dachmarkenkonzept Q_AMZ wurden die Weichen gestellt!
Das Credo der Gemeinschaft der Innungsbetriebe: Wenn Zahnersatz, dann aus der AMZ Allianz für Meisterliche Zahntechnik!

Mit beiliegendem Antwortfax können Sie QS-Dental bestellen. Der Preis beträgt 178,-- Euro zzgl. MwSt. und Versand.
Beachten Sie, dass alle sieben Qualitätssicherungsstudien des VDZI in QS-Dental enthalten sind. (Bei Einzelverkauf beträgt der Preis der jüngst veröffentlichten Studie VII „Implantatgestützte Versorgung“ 38,50 Euro.)


QS-Dental ist das branchenspezifische Qualitätssicherungskonzept – es ist das Produkt, das Leistungsqualität sichtbar macht.
Seien auch Sie „QS-Dental“ -geprüft! Die Prüfung ist ausgesprochen günstig!

Sie haben schon QS-Dental erworben? Und möchten sich nun prüfen lassen? Ihr Anmeldeformular zur Prüfung erhalten Sie beim VDZI unter 069 66 55 86 22.

Haben Sie Fragen? Sehr gerne stehen wir Ihnen hierzu unter der oben genannten Telefonnummer zur Verfügung.

Zahnärztepräsident findet klare Worte & Zustimmung

Dr. Dr. Weitkamp, Präsident der Bundeszahnärztekammer, äußerste sich auf dem jüngsten VDZI-Verbandstag in Dresden zu unterschiedlichen Aspekten mit bemerkenswerter Klarheit. Nachfolgend eine kleine Auswahl seiner Aussagen, die verständlicherweise im “Zahntechnikerparlament” breiteste Zustimmung finden:

Zu Franchise-Ketten wir McZahn:
Das Einzige, was solche Ketten im Blick haben, ist Geld verdienen. Patient und Therapie treten dabei in den Hintergrund.

Qualität der zahntechnischen Leistung:
Der Zahnarzt kann die zahntechnische Arbeit nur optisch beurteilen bzw. auf Passgenauigkeit am Modell. Wichtig ist daher, dass er sich auf die Prozessqualität und damit den hohen Ausbildungsstandard des deutschen Zahntechniker-Handwerks verlassen kann. Qualitätsmanagement ist in Ordnung, wenn sich der Dokumentationsaufwand in Grenzen hält.

Prothetik allgemein:
Prothetik ist ein Bestandteil der zahnärztlichen Prophylaxe.

Marketing: “Dental Health Made in Germany” soll nach Dr. Dr. Weitkamp für Zahnärzte und Zahntechniker in Deutschland eine Zukunftsformel werden. Er erwartet vom Zahntechniker-Handwerk in Deutschland vor allem Service und Qualität. Von zuzahlungsfreiem Billig-Zahnersatz hält er gar nichts, weil man nicht weiß, welche Materialien verarbeitet wurden und wie lange der Zahnersatz hält. Mit “seinem” Labor hätte er eine Vereinbarung getroffen, wonach kein einziges Vorprodukt aus dem Ausland kommen darf. Generell sei eine Deklarationspflicht für aus dem Ausland zugekaufte Produkte am deutschen Markt unerlässlich.

Q - AMZ - Allianz für Meisterliche Zahntechnik - Wohnortnahe Versorgung

Vetrauen Sie auf Qualität in Ihrer Nähe!

Eine fundierte Ausbildung und permanente Fortbildungen von Zahnärzten und Zahntechnikern sind Voraussetzung für die Umsetzung einer innovativen Zahnmedizin und Zahntechnik. Werkstoffe und Materialien sollen hochwertig, verträglich und haltbar sein. Die moderne technische Ausstattung der Zahnarztpraxen und Dentallabors macht optimale Arbeitsbedingungen möglich. Nicht zuletzt spielen auch Beratung und Aufklärung eine wichtige Rolle, um Patienten zu kompetenten Partnern in Fragen der eigenen Mundgesundheit zu machen.
Hohe Qualitätsstandards mit transparenten Therapie- und Kostenplänen sind zudem Garant für ein dauerhaftes Vertrauensverhältnis und eine große Patientenzufriedenheit. Jeder Patient ist einzigartig und bedarf seines individuellen Zahnersatzes. Dieser ersetzt im Idealfall die verloren gegangene Zahnsubstanz perfekt, passt farblich und in der Form zu den Nachbarzähnen, schließt harmonisch mit den gegenüber liegenden Zähnen und fügt sich ästhetisch in das Gesamtbild des Patienten ein.
Ob Onlay, Krone, Brücke, Implantat, Teil- oder Vollprothese – der individuelle Zahnersatz ist ein Unikat und sollte vom Zahnarzt des Vertrauens und seinem Meisterlabor in Passform, Farb- und Materialauswahl auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden. Dabei kann der Besuch beim Zahntechnikermeister vor Ort hilfreich sein, um sich zu informieren oder etwa feinste Farbnuancen auszuloten.
All dies sind gute Gründe für das Meisterlabor der Innungen vor Ort!

Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz - Zahnersatz ist keine Massenware

Der Zahntechniker fertigt aufgrund der Unterlagen und Informationen, die er vom Zahnarzt bekommt, ein hochkompliziertes handwerkliches Meisterwerk - das alle medizinischen und technischen Anforderungen erfüllt: den Zahnersatz. Er muß sich im Bereich der fachgerechten Verarbeitung von hochmodernen Materialen ebenso auskennen wie in der Anatomie und Funktion des gesamten Kausystems. Nicht nur handwerkliches Geschick und Können sind die Voraussetzung für die Arbeit des Zahntechnikers; er muß gleichermaßen ästhetisch-künstlerisches Empfinden für Farben und Formen haben, um so natürlich wirkenden Zahnersatz herzustellen.

Zahnersatz ist keine Massenware
Heute, wo Ernährung, Fitness, Schönheit und Gesundheit so wichtig sind, ist es sicherlich nicht angezeigt, beim Thema Gesundheit Kompromisse einzugehen und am falschen Platz sparen zu wollen. Bei Schlagworten wie "günstig, billig, preiswert" oder gar Rechenexempeln wie "Zahnersatz zum Nulltarif" sollten Sie skeptisch sein. Hierbei sind gerade Empfehlungen mancher Krankenkassen, die Anbieter von billigem, aus dem In- bzw. Ausland - meist aus Fernost importierten - Zahnersatz bewerben, kritisch zu hinterfragen. Dem Versicherten wird dabei empfohlen, seinen Zahnarzt auf Zahnersatzbezug aus solchen Laboratorien bzw. Handelsgesellschaften anzusprechen oder gar den Behandler zu wechseln. Scheinbare "Billiglösungen" bedeuten oft, dass hier weder Sie noch Ihr Zahnarzt auf die Produktion und Individualität Einfluss nehmen können. Denken Sie auch an den Fall, wenn es zu Problemen kommen sollte: Deren Behebung kann möglicherweise physisch und finanziell schmerzlich sein und am Ende vielleicht sogar mehr kosten als nur Zeit und Ihr Geld.
Detaillierte Infos zu diesem Thema unter: http://www.zahnersatz-germany.de/

Warum Preisvergleiche fast unmöglich sind - Große Preise - kleine Preise Wie teuer wird die Behandlung?
Für Patienten, die sich für Zahnersatz entschieden haben, der finanziell über die Grundversorgung hinausgeht, ist das natürlich eine wichtige Frage. Doch sind Preise für Zahnersatz vergleichbar? Woher kommen die teilweise großen Preisspannen?
Detaillierte Infos zu diesem Thema unter: http://www.zahnersatz-germany.de/

Billig kann teuer werden
Zahnsanierung im Ausland: Bei Rechtsfragen steht der Patient oft allein Wer mit dem Gedanken liebäugelt, sich im Ausland mit Zahnersatz versorgen zu lassen, muss allerdings an mehr denken als an Badehose und Sonnenmilch. "Treten Probleme auf, steht der Patient meist allein", weist das Kuratorium perfekter Zahnersatz auf die schwierige Durchsetzung von Schadensersatz und Schmerzensgeldansprüchen bei Behandlungsfehlern hin.
Detaillierte Infos zu diesem Thema unter: http://www.zahnersatz-germany.de/

Leserbrief: Oft nur Pfusch "Geiz ist geil" - nur auf Kosten der Kassenpatienten?
Täglich erlebt man Hilfe suchende Zahnersatzpatienten, die sich auf Anraten ihrer Krankenkasse den Zahnersatz in Spanien, Ungarn, Polen, der Tschechoslowakei und vielen anderen Längern anfertigen ließen. Verzweifelt suchen Patienten nach einer unbeschreiblichen Odyssee um Hilfe. Fehler aller Arten: von Verfärbungen der Verblendmaterialien, unzulässigen Metallen für den Mundbereich, ästhetischen, funktionellen und schmerzhaften Fehlern bei der Herstellung des Billigzahnersatzes. Das Ganze für gutes Geld der Kassenmitglieder, die nicht eine Krankenkasse aus dem Ausland gewählt haben. Leider werden die Patienten von den Kassen danach im Stich gelassen. Eine Behebung der fehlerhaften Arbeit müssen die Patienten selbst und ohne Unterstützung ihrer Kasse im Ausland einklagen. Oft muss in Deutschland eine komplett neue Arbeit auf Kosten des ohnehin schon betrogenen Patienten angefertigt werden. Denn nun gibt die Kasse, die jahrelang die Beiträge kassiert hat, nichts mehr dazu.Quelle: Mainzer Allgemeine Zeitung vom 2./3.12.2006 - Forum
Detaillierte Infos zu diesem Thema unter: http://www.zahnersatz-germany.de/

Studie zum ausländischen Zahnersatz Fazit:
Die angefertigten Arbeiten waren vor allem bei den festsitzenden Versorgungen qualitativ unzureichend und mit nicht unerheblichen Mängeln behaftet. Deutsche Zahnärzte können Mängel an "ausländischem Zahnersatz" ablehnen. Ungeklärt ist, wer Mängel an dem im Ausland angefertigtem Zahnersatz behebt und für die dabei entstehenden Kosten aufkommt. Deutsche Zahnärzte können eine Nachbesserung von Mängeln an "ausländischem Zahnersatz" ablehnen, so lange es sich nicht um Notfallsituationen handelt. Auch die Gesetzliche Krankenversicherung ist nicht prinzipiell verpflichtet, Mängelkorrekturen zu bezahlen.
Detaillierte Infos zu diesem Thema unter: http://www.zahnersatz-germany.de/

Schwerste Mängel bei Zahnersatz aus Osteuropa
Sollte man sich in Deutschland mit Zahnersatz versorgen lassen? Oder billigere Versorgungen aus dem Ausland wählen? Osteuropäische Anbieter punkten tatsächlich oftmals mit niedrigeren Preisen. Doch Experten wie der Marburger Prof. Dr. Klaus Lehmann warnen.
Detaillierte Infos zu diesem Thema unter: http://www.zahnersatz-germany.de/

Internet-Auktionsportale für Zahnersatz Stiftung Warentest misst Auktionsportale für Zahnersatz:
Die Qualität wurde nicht getestet. Dieser sogenannte Test der Stiftung Warentest ist ein trauriges Beispiel dafür, dass eine Ankündigung nicht das hält, was sie verspricht. Denn er erfüllt auch nicht annähernd die Kriterien eines Qualitätstestes: Qualität wurde nicht getestet. Ein unkritischer Leser wird hier aber leicht getäuscht, da er ja bei Stiftung Warentest die Testung von Qualität erwartet. Warum aber spielte Qualität bei diesem Test keinerlei Rolle?
Detaillierte Infos zu diesem Thema unter: http://www.zahnersatz-germany.de/

Zahnersatz-Auktionsportale:
Seit einiger Zeit besteht die Möglichkeit, dass Patienten ihren Heil- und Kostenplan für Zahnersatz in spezielle Auktionsportale einstellen. Zahnärzte können dann dazu ein Angebot abgeben. "Ohne persönliche Kenntnis des Gebisszustandes des Patienten kann kein verbindliches und fachlich fundiertes ‚Vergleichsangebot' abgegeben werden", warnt Professor Dr. med. Klaus Lehmann, wissenschaftlicher Leiter des Kuratoriums perfekter Zahnersatz. "Ein Heil- und Kostenplan für Zahnersatz reicht dafür definitiv nicht aus."
Detaillierte Infos zu diesem Thema unter: http://www.zahnersatz-germany.de/

ProDente
Förderung der Erhaltung und der Wiederherstellung der Zahngesundheit steht für proDente an erster Stelle. Der Verein hat insbesondere das Ziel, die Bevölkerung über die Bedeutung der Zahnheilkunde aufzuklären und fördert alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Mund- und Zahngesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

Q AMZ Allianz für Meisterliche Zahntechnik - Das Zertifikat

Q AMZ Allianz für Meisterliche Zahntechnik - Das Zertifikat attestiert, dass der Zahnersatz mit sorgfältigster Handwerkskunst entsprechend dem in Deutschland geltenden hohen Stand der Zahntechnik als Sonderanfertigung nach dem Medizinproduktegesetz hergestellt wurde und dass die Qualitätsleitlinien für zahntechnische Leistungen des Berufsfachverbandes eingehalten wurden.
Außerdem bescheinigt das Zertifikat, dass der Zahnersatz mit Materialien gefertigt wurde, die zur Kennzeichnung ihres Sicherheitsstandards mindestens das europäische CE-Zeichen tragen. Der Aussteller des Zertifikates muss sich verpflichten, diese Konditionen einzuhalten.
Das Zertifikat stellt somit neben der hohen Qualifikation der selbstständigen Zahntechniker in Deutschland einen weiteren Qualitätsnachweis dar, auf den Patienten nicht länger verzichten sollten.

Quelle & weitere Infos: http://www.amz-meisterliche-zahntechnik.de/

Die „Allianz Meisterliche Zahntechnik“ ist eine Initiative zahntechnischer Innungsfachbetriebe in Deutschland.

Die „Allianz Meisterliche Zahntechnik“ ist eine Initiative zahntechnischer Innungsfachbetriebe in Deutschland. Diese haben sich der Qualität verpflichtet und setzen der „Billig-und-schnell“-Mentalität bewusst Können und Sicherheit entgegen. Davon profitieren die Verbraucher.
Die Zahntechnik-Labore der Allianz bieten einen besonderen Patienten-Service: Jeder ihrer Kunden erhält zu jedem Zahnersatz ein so genanntes Hersteller-Zertifikat. Darin dokumentiert das Labor, dass der Zahnersatz nur aus geprüften Materialien und nur in qualitätsgesicherten Arbeitsabläufen hergestellt wurde.

Wichtig dabei ist, dem Zahnarzt schon vor der Behandlung mitzuteilen, dass ein Hersteller-Zertifikat gewünscht wird. Jeder Patient hat das Recht, seine Zahnärztin oder seinen Zahnarzt vor Beginn der Behandlung darum zu ersuchen, Zahnersatz mit Hersteller-Zertifikat zu verwenden.

Damit weiß der Patient, dass sein Zahnersatz vom Fachmann in der Nähe verantwortet wird.

Quelle & weitere Infos:

http://www.amz-meisterliche-zahntechnik.de/

Q AMZ - Allianz für Meisterliche Zahntechnik

Hersteller-Zertifikat bietet Verbrauchern Sicherheit

Meisterbetriebe geben Qualität schwarz auf weißSeit Anfang Januar ist der Zahnarzt verpflichtet, seinen Patienten einen Hinweis über den Herstellungsort des Zahnersatzes mitzuliefern. Die Labore der „Allianz Meisterliche Zahntechnik“ bieten dies schon seit letztem Jahr und gehen noch einen Schritt weiter: Sie stellen zu jedem Zahnersatz ein so genanntes Hersteller-Zertifikat aus.

Schon häufiger mussten Verbraucher zur Kenntnis nehmen, dass nicht alles so ist, wie es sein sollte. So auch beim Zahnersatz. Gerade erst hat sich die Entrüstung über Betrügereien im Lande und die schlechte Qualität von Zahnersatz aus dem Ausland gelegt, da steht ein neuer Skandal ins Haus. Anfang März rückten Beamte des Berliner Landeskriminalamtes aus, um Abrechnungskriminellen auf die Spur zu kommen. Zahnärzte und Dental-Handelsgesellschaften hatten, so berichtete jetzt Frontal21, Zahnersatz billig im Ausland produzieren lassen und dann zu deutschen Höchstpreisen abgerechnet.

Die Verbraucher fühlen sich solchen Machenschaften gegenüber hilflos. Nur wenige wissen, dass sie durchaus mitbestimmen können, wo und von wem ihr Zahnersatz hergestellt wird. Eine verlässliche Adresse ist beispielsweise die „Allianz Meisterliche Zahntechnik“. Sie ist ein Zusammenschluss meistergeführter Zahntechnik-Labors, die ihren Kunden ein Höchstmaß an Qualität und Transparenz bietet. Seit dem vergangenen Jahr schon geben sie an jeden ihrer Zahnersatz-Kunden ein so genanntes Hersteller-Zertifikat heraus. Darin bescheinigen sie eine ordnungsgemäße Herstellung des Zahnersatzes in der Verantwortung des Zahntechnikermeisters vor Ort. Sie bestätigen damit zudem, dass er ausschließlich aus geprüften Materialien und in qualitätsgesicherten Arbeitsabläufen hergestellt wurde. Auf dieses Plus an Sicherheit sollten Patienten nicht verzichten.

Auch der Gesetzgeber hat nun reagiert. Jedem Zahnersatz-Patienten steht seit Januar 2004 das Recht zu, schon vor Behandlungsbeginn Näheres über die Herkunft des gewünschten Zahnersatzes zu erfahren. Der Zahnarzt ist verpflichtet, ihm den Herstellungsort des Zahnersatzes mitzuteilen. Diese Information erhält der Patient zusammen mit dem für Versicherte in einer gesetzlichen Krankenkasse kostenlosen Heil- und Kostenplan. Er kann daran erkennen, ob der Zahnersatz von einem zahntechnischen Meisterbetrieb in der Nähe oder beispielsweise im Ausland gefertigt werden wird. Für Patienten ist eine ortsnahe Versorgung zu empfehlen. Denn die Kooperation mit einem lokalen Labor bringt Vorteile – so ist zum Beispiel eine direkte Abstimmung bei der Farbwahl (weiß ist nicht gleich weiß!) möglich.
Nach Abschluss der Behandlung händigen Dentallabor, die der „Allianz Meisterliche Zahntechnik“ angehören, ihren Kunden das Hersteller-Zertifikat aus. Patienten sollten es – zusammen mit der Rechnung! – gut aufheben. Denn beides sind wichtige Informationen, die für künftige Behandlungen beispielsweise nach einem Arztwechsel von Bedeutung sein können.
Die Frage, welches Labor den Zahnersatz herstellen wird, sollten Sie mit Ihrem Zahnarzt klären – und zwar vor Behandlungsbeginn. Unter „Fachbetriebe“ können Sie nachsehen, welche der zahntechnischen Innungsfachbetriebe in Ihrer Nähe ein Hersteller-Zertifikat ausgeben.

Quelle & weitere Infos:

http://www.amz-meisterliche-zahntechnik.de/

Auslandszahnersatz - Gefahren und Risiken!?! Nur teuer Geld sparen

Auslandszahnersatz - Gefahren und Risiken!?!

Nur teuer Geld sparen

Immer mehr Patienten spielen mit dem Gedanken, aus Kostengründen Zahnersatz im Ausland anfertigen zu lassen. Doch wie ist es um die Qualität bestellt? Dr. Michael Lechner, Bamberg, ging dieser Frage anhand von Werbe-Artikeln in den Medien und Qualitätsuntersuchungen von Zahntechnikern und Zahnmedizinern auf den Grund. Mit freundlicher Genehmigung veröffentlichen wir nachfolgend den entsprechenden Beitrag aus dem Bayerischen Zahnärzteblatt Nr. 5:

Berliner Zeitung, Nummer 40, 17.2.2005, Wirtschaftsteil: „Für die Dritten ins Ausland“, „Zahnersatz – Patienten können Geld sparen, wenn sie ihre Prothesen und Kronen im Ausland anfertigen lassen.“ Die Zeitung rät, die Vorteile billiger Preise nicht nur beim Einkaufen, Tanken und Haareschneiden im benachbarten Ausland zu nutzen, sondern auch über einen Zahnarztbesuch im Ausland nachzudenken. Die Krankenkasse erstatte den gleichen Anteil, den sie auch in einer deutschen Praxis bezahlen würde. Man könne bis zu 70 % sparen. Wer clever ist, lässt sich bei seinem deutschen Zahnarzt einen Heil- und Kostenplan geben und auf dieser Basis vom ausländischen Zahnarzt einen eigenen Kostenplan erstellen. Die Internetadressen für Auskünfte über Zahnbehandlung im Ausland werden gleich mit angegeben: www.die-endverbraucher.de und www.medizinfo.de/zahnmedizin/finausla.htm.

Zahnschnäppchen-Reisen ins Ausland

Im Internet werden „Zahnschnäppchen-Reisen“ in den Osten angeboten. Man findet Checklisten für die richtige Planung des Zahn-Urlaubs mit deutschem Heil- und Kostenplan, Gegenangebot, Kassengenehmigung, Nachbehandlung und Garantie, Internetadressen für die Zahnarztsuche (www.arztauskunft.de, www.zahnarzt-planet.de, www.zahn-online.de, www.med-Invite.de) sowie für „Hilfe bei Pfusch“ (!) die Telefonnummer der Bundeszahnärztekammer. Um „perfekte Zähne auf Pump“ zu erhalten, werden Spezial-Kredite angeführt.

Warnungen von Fachleuten

Die Zahntechniker-Innung Düsseldorf hat eine Sammlung von Informationen und negativen Patienten-Erfahrungsberichten zusammengetragen. Die Internationale Gesellschaft für Ganzheitliche Zahn-Medizin e.V. zitiert das Kuratorium Perfekter Zahnersatz und warnt vor gesundheitlichen Schäden, da Goldlegierungen auch mit unedlen Metallen angereichert würden, was allergische Reaktionen auslösen könne. Oftmals schlechte Ausbildung in billigen Herstellungsländern führe zu erheblichen Problemen bei der Passgenauigkeit der Prothesen, zu Zahnfleischbluten und Schmerzen. Kurzfristige Einsparung erweise sich als Fehlkalkulation, da man mit Mehrkosten für Reparaturen und mit kürzerer Haltbarkeit des Zahnersatzes rechnen müsse.Prof. Dr. Klaus M. Lehmann, Universität Marburg, weist darauf hin, dass qualitativ hochwertiger Zahnersatz nur in – auch räumlich – enger Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Labor erreicht werden könne. Farbauswahl, notwendige Änderungen und Korrekturen bedingten kurze Wege. Bei Vergabe von Arbeiten in Drittländer seien oft Verantwortlichkeiten nicht eindeutig geregelt. Schließlich sei die Zusammenarbeit von Zahnarzt und Labor eine Vertrauensfrage.Der bekannte Schweizer Journalist Res Strehle und Chefredakteur von „Das Magazin“ berichtet aus eidgenössischer Sicht von mehreren Patienten, die sich im Ausland – vor allem Ungarn – vermeintlich hatten sanieren lassen. Seine Schlussfolgerung: Mit Billigbehandlungen in Osteuropa lässt sich für den Patienten „nur teuer Geld sparen“. Sanierungen im Ausland kosteten im Vergleich zur Schweiz zwar nur ein Viertel, Nachbehandlungen jedoch seien vielfach teurer, als die gesamte Behandlung in der Schweiz gekostet hätte. Vorbehandlung fehlten häufig. Von der Reise ermüdete Patienten würden zu Totalsanierungen überredet, etwa zur Entfernung von Amalgam. Zähne würden von gestressten und wenig erfahrenen Zahnärzten nicht immer fachgerecht abgeschliffen und danach teilweise schlecht passende Kronen aufgesetzt. Die verwendeten Materialien seien nicht immer über alle Zweifel erhaben. Dass zu Tiefpreisen kein Gold eingelegt werden könne, sei klar. Einem aus Zürich stammenden Patienten hätte zuhause rostendes Blech entfernt werden müssen.

Studien verschiedener Institutionen vergeben schlechte Noten

Prof. Dr. Niklaus P. Lang hat in der Berner Klinik für Parodontologie, 120 Kronen- und Brücken-Prothetik-Arbeiten aus Ungarn untersucht. Sein Fazit: das Geld für die Behandlungen in Ungarn wäre häufig gescheiter in die Donau geworfen worden. Arbeiten, die in der subjektiven Empfindung der Patienten noch als ganz gut beurteilt worden waren, erzielten nach Prüfung der Berner Wissenschaftler schlechte Noten. Bei Qualitätsstandards von A bis E, wobei „A“ einer ausgezeichneten Arbeit entspricht, Standard „E“ schwerste Mängel charakterisiert, „die als Verstümmelungen bezeichnet werden müssen“, konnten Standard A und B für ungarische Arbeiten nicht vergeben werden. C-Leistungen waren lediglich bei 20.% erbracht. Standard D erhielten 41 %, Standard E 39 % der Arbeiten. Die Dänische Bundesinnung der Zahntechniker legte vor etwa einem Jahr eine Analyse über Zahnersatz aus Nicht-EU-Ländern vor: Qualität erheblich unterdurchschnittlich, minderwertige Passungen, Überkonturierungen, Lunker, Blasen in den Verblendungen und ungenügende Keramikhaftung. Materialanalysen und Überprüfung der Konformitätserklärungen zeigten Verletzungen der EU-Richtlinien, irreführende, ungenügende und falsche Angaben. Schlecht fiel auch die Bilanz des Medizinischen Dienstes Rheinland-Pfalz aus. Dieser hatte kürzlich 60 Patienten untersucht, die sich in der Türkei und mehreren osteuropäischen EU-Beitrittsländern hatten behandeln lassen: Nur 23 % der Patienten hatten einen „hinsichtlich Planung und Qualität befriedigenden Zahnersatz erhalten. 97 % der Kronen wären nicht notwendig gewesen. Von 81 Brücken waren nur 12 mängelfrei, 50 % wiesen erhebliche Mängel auf.

Resümee: Keine Vorurteile bitte, aber es ist nicht immer Gold, was glänzt!

Zugegebenermaßen finden sich in den Berichten der Zahntechniker aus verständlichen Gründen hauptsächlich negative Beispiele. Es soll kein Horrorszenario aufgebaut werden. Man sollte auch nicht so weit gehen wie Lutz Wolf, Bundesvorsitzender der Zahntechniker, der gegenüber der BILD-Zeitung äußerte, dass das Material des chinesischen Zahnersatzes „Entzündungen, vorzeitigen Zahnverlust bis hin zu Mundkrebs“ verursachen könne. Der ehemalige Präsident der DGZMK, Prof. Dr. Heiner Weber, bezeichnet es als unsinnig, Arbeiten aus dem Ausland von vorneherein als minderwertig einzuschätzen. Es gibt sicherlich auch gute Arbeiten im Ausland, doch scheint in Anbetracht der Fülle an Negativbeispielen und warnenden wissenschaftliche Untersuchungen Vorsicht vor vermeintlich billigen „Zahn-Souvenirs“ geboten zu sein. Schon hat der thailändische Premierminister den Gesundheitstourismus zum förderungswürdigen Exportgut erklärt, was die DZW letzten September zur Titelzeile „Zahnbrücken und Badeurlaub“ veranlasste.

Nicht immer ist das Billige ein Schnäppchen

John Ruskin (engl. Sozialkritiker, 1819 – 1900): „Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und ein wenig billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug zu viel zu bezahlen, aber es ist auch unklug zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das billigste Angebot, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Wenn Sie dies tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres mehr zu bezahlen.“

Artikel gefunden unter www.zibb.de

Weitere Infos zum Thema Auslandszahnersatz

Kuratorium perfekter Zahnersatz
proDente
Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
http://www.zahnmeister.de
http://www.amz-meisterliche-zahntechnik.de

Risiko Auslandszahnersatz - Erfahrungsberichte

Wenn in Zahnarztpraxen gepfuscht wird, trägt der Patient die Folgen

Ungünstige Langzeitwirkungen haben auch die seit einigen Jahren angebotenen Billigbehandlungen in Osteuropa. Hier läßt sich für Patienten meist nur teuer Geld sparen. Zwar kostet eine Sanierung im Vergleich zur Schweiz in Ungarn gerade ein Viertel, die anschliessenden "Nachbesserungen" sind aber vielfach teurer, als die gesamte Behandlung in der Schweiz gekostet hätte. Meist fehlt im Zahnarzttourismus die Zeit für die notwendige Vorbehandlung von Zahnfleisch oder Wurzeln, und so sind die Kunstwerke vielfach auf Sand gebaut.

Seit der "Beobachter" vor Jahresfrist die "verblüffende Qualität" der Zahnbehandlungen in Ungarn gelobt hat, mehren sich die Beschwerden über traumatische Fehlbehandlungen. Häufig werden Patienten nach ermüdender Reise zu "Totalsanierungen" - etwa zur Entfernung des Amalgams - überredet. In aufwendigen Torturen werden die Zähne von wenig erfahrenen und gestressten Zahnärzten nicht immer fachgerecht abgeschliffen und danach teilweise schlecht passende Kronen aufgesetzt. Solche Sanierungen werden dann ihrerseits zum Sanierungsfall.
Einzelne Tour-Operators bieten zwar gegen einen "freiwilligen Beitrag" von hundert Franken in eine Garantiekasse im Schadensfall Anspruch auf Nachbehandlung - wiederum in Ungarn. Eine 27-jährige Flight Attendant, bereits zweifach geschädigt aus Ungarn zurückgekehrt, mochte darüber nur den Kopf schütteln: "Ich fahre doch nicht ein drittes Mal dort hin, wo ich so schlechte Erfahrungen gemacht habe."

Auch Edi Weibel, 36-jähriger Forstwart aus Villmergen, wird sich nicht mehr in Ungarn behandeln lassen. Er hatte sich dort 1994 wegen verschiedener zerbrochener Backenzähne behandeln lassen. Dabei wurden die alten Amalgamfüllungen entfernt. Drei Jahre später musste ein Teil der neu eingesetzten Kronen mit bis zu vier Millimetern überstehenden Rändern "aus medizinisch zwingenden Gründen" umgehend entfernt werden. Im Gutachten eines konsultierten Schweizer Zahnarztes ist von "grobfahrlässig in Kauf genommener Körperverletzung" die Rede: Hochgradig akute Zahnfleischentzündung, Einschränkung der Eigenbeweglichkeit der Zähne, spontane Blutungen, Absterben von Gewebe. Sanierungskosten in der Schweiz: 14900 Franken.

Die 40-jährige Büroangestellte Emiliana Serratore aus dem Zürcher Limmattal hat in Ungarn ähnliche Erfahrungen gemacht. Die allein erziehende Mutter hatte die Ferien ihres Sohnes im Februar zu einer Reise nach Györ benutzt und sich in einer Woche sechs Kronen einsetzen lassen. Kostenpunkt in Ungarn: 3000 Franken, Sanierungskosten in der Schweiz: über 7000 Franken.

Auch die in Ungarn verwendeten Materialien sind nicht immer über jeden Zweifel erhaben. Dass zu den Tiefpreisen kein Gold eingelegt werden kann, ist nicht verwunderlich. Unangenehm wird es erst, wenn der Zahnarzt rostendes Blech einlegt, was eine Patientin aus dem Kanton Zürich erfahren hat. In einem solchen Fall drohen auch elektromagnetische Strahlungen, die chronisches Kopfweh verursachen können.

Auch bei Schweizer Zahnärzten ist nicht alles Gold, was glänzt. Da werden Billigmetalle beigemischt, um die Kosten bei Füllungen um ein paar Franken zu senken. Heikle Palladiumlegierungen gehören noch immer in den Giftschrank vieler Schweizer Zahnlabors. Dabei ist etwa die Beimischung von Kupfer und Gallium in Fachkreisen höchst umstritten, weil es bei Patienten erwiesenermassen zu schweren allergischen Reaktionen führen kann.
So hat ein 57-jähriger Lektor aus Rapperswil seit der Einlage einer billigen Palladium-Kupfer-Gallium-Legierung bei einer Zahnärztin im Jahre 1993 einen langen Kreuzweg hinter sich: "Ich bin vor Schmerzen zeitweilig auf allen vieren um den Esstisch gekrochen." Das "Spargold" korrodierte und begann den Kiefer aufzulösen. Konsultierte Zahnärzte wollten den Kunstfehler in der Materialwahl ihrer Kollegin zunächst nicht bestätigen, bis der Basler Professor Jakob Wirz, einziger Inhaber eines Lehrstuhls für Zahnmaterialien in der Schweiz, die Bedenken gegen die Billiglegierung teilte. Heute werden etwa in deutschen zahntechnischen Labors kaum mehr solche Legierungen verwendet, weil die Gefahr der Unverträglichkeit zu gross ist. Für den Lektor kommt diese Einsicht zu spät: "Ich hätte damals für eine hochwertige Legierung 200 Franken mehr bezahlen müssen. Das wäre für mich selbstverständlich gewesen, wenn ich informiert worden wäre."

Tatsächlich wissen viele Patienten nicht, was sie im Mund herumtragen - womöglich ein kleines Endlager hochgiftiger Materialien. Unter dem Eindruck des wachsenden Kostendrucks seit der Rezession haben viele Zahnärzte im vermeintlichen Interesse ihrer Patienten den Labors die Wahl kostengünstiger Legierungen überlassen. Seit Amalgam in Ungnade gefallen ist, wurde zum Teil auf noch abenteuerliche Alternativen gesetzt. Das Zahnarztunabhängige Beratungszentrum in Dietikon fordert deshalb einen Materialpass, woraus Patienten ersehen, was sie im Mund herumtragen.

Die wachsende Kritik am Berufsstand hat jetzt immerhin das Qualitätsbewusstsein der Schweizer Zahnärzte geweckt. Unter Leitung von Professor Lang wurden im vergangenen Sommer an der Berner Klinik für Paradontologie und Brückenprothetik 120 Patienten auf die Handwerkskunst ihrer Meisterinnen und Meister untersucht. Zwei Studentinnen sind daran, die Ergebnisse auszuwerten. Eine erste Zwischenbilanz lässt erkennen, dass das Geld für Behandlungen in Ungarn häufig gescheiter in die Donau geworfen worden wäre. Was in der subjektiven Wertung der Patienten die Note fünf bis sechs erhielt, erzielte an der Berner Universitätsklinik die Bewertung zwei bis drei. Nicht immer ist indessen auch Schweizer Qualität über jeden Zweifel erhaben. Ein erster Überblick zeigt für Schweizer Zahnärzte eine Normalverteilung mit einem breiten Qualitätsdurchschnitt und vergleichsweise wenigen Pfuschern und wenigen Höchstleistungen.

Autor: Res Strehle
(Quelle: szi - Südbayerische Zahntechniker-Innung)

Achten Sie auf den Herstellernachweis - "Zahnersatz made in Germany"

Qualität, Vertrauen, Sicherheit

Zahnersatz wird für einen sehr empfindlichen Bereich des Körpers speziell angefertigt und ist ein Unikat, ein Einzelstück, das es kein zweites Mal geben wird.
Unbedingte Voraussetzung für Wohlgefühl, Verträglichkeit und Tragekomfort beim Zahnersatz ist die präzise Anfertigung. Das beginnt beim Zahnarzt Ihres Vertrauens, der Sie berät, Ihre Wünsche und Vorstellungen, Erwartungen und Ansprüche nachvollziehen kann, ihre körperlichen Eigenheiten (Zahnfarbe, Gesichtsschnitt u. s. w.) kennt und der Ihren Zahnersatz ausführlich, umfassend und gewissenhaft mit Ihnen plant.
Die zweite wichtige Voraussetzung für das zuverlässige Gelingen Ihres Zahnersatzes ist die aktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Zahnarzt und dem zahntechnischen Labor.Ihr Zahnersatz muss Ästhetik, Funktionalität und ein Optimum an Präzision in sich vereinen um gutes Aussehen und Passgenauigkeit zu gewährleisten. Von Seiten des zahntechnischen Betriebes erfordert die Anfertigung
- enormes Fachwissen im Bereich der fachgerechten Verarbeitung von hochmodernen Materialen;- auf dem Gebiet der Anatomie die Funktion des gesamten Kausystems; - sehr großes handwerkliches Geschick und Können - und gleichermaßen ästhetisch-künstlerisches Empfinden für Farben und Formen.
Der von deutschen Dentallaboratorien hergestellte Qualitäts-Zahnersatz genießt weltweit einen führenden Ruf. Hochwertiger Zahnersatz lässt sich nicht industriell fertigen und zu Dumping-Preisen billig anbieten.
Achten Sie auf den Herstellernachweis"Zahnersatz made in Germany"
Der Herstellernachweis gewährleistet anerkannte Qualität aus einem zahntechnischen Betrieb.
Ihr Zahnarzt gibt Ihnen mit dem auf Sie persönlich ausgestellten Herstellernachweis die Sicherheit, dass Ihr Zahnersatz unter kontrollierten Bedingungen mit höchster Präzision, individuell für Sie in Deutschland in einem zahntechnischen Betrieb gefertigt wurde.
Medizinproduktegesetz: Durch das Medizinproduktegesetz (am 1. Januar 1995 in Kraft getreten) wurde zur Gewährleistung eines wirksamen Schutzes von Patienten, Anwendern und Dritten vor Risiken, die von Medizinprodukten ausgehen könnten, ein lückenloses und systematisches Beobachtungs- und Meldesystem eingerichtet, dass zur Erfassung und Abwehr von Risiken aus Medizinprodukten dient. Außerdem unterstützt es die Stärkung des Verbraucherschutzes.







Medizinprodukt und Sonderanfertigung: Zahnersatz ist ein Medizinprodukt. Unter Medizinprodukt fallen z. B. Kronen, Brücken, Prothesen, Inlays, Implantate aber auch ärztliche Instrumente. Zahnersatz ist die Sonderanfertigung eines Medizinproduktes und wird nach schriftlicher Verordnung eines (Zahn-)Arztes nach spezifischen Auslegungsmerkmalen eigens angefertigt. Der Zahnersatz ist nur zur aus-schließlichen Anwendung bei einem namentlich benannten Patienten bestimmt.
CE-Zeichen: Werkstoffe, die zur Herstellung von Medizinprodukten (z. B. Zahnersatz) verwendet werden, müssen mit einem CE-Zeichen versehen sein. Der Hersteller des so gekennzeichneten Werkstoffs bestätigt mit dem CE-Zeichen, dass die grundlegenden Anforderungen erfüllt worden sind und ein vorgeschriebenes Konformitätsbewertungsverfahren durchgeführt worden ist. Sonderanfertigungen (z. B. Zahnersatz) sind aus CE-geprüften Werkstoffen hergestellt, dürfen aber selbst kein CE-Zeichen tragen.

Der Herstellernachweis "Zahnersatz made in Germany"

Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen !

Der Herstellernachweis "Zahnersatz made in Germany"


Dem von Krankenkassen propagierten Erwerb von Billig- und Auslandszahnersatz ist die Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz bereits Anfang 2002 aktiv entgegengetreten, indem sie mit dem bundesweit vorgestellten Herstellernachweis "Zahnersatz made in Germany" eine verlässliche Orientierungsgröße für Patient und Zahnarzt geschaffen und eingeführt hat.



Vor dem Hintergrund der aufgedeckten betrügerischen Zahnersatz-Importe ist das Zertifikat "Zahnersatz made in Germany" über die Grenzen des Bundesland Rheinland-Pfalz hinaus zum Vorbild für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen geworden. Verantwortungsbewusste Zahnärzte und Patienten wollen genau wissen, wo und unter welchen Bedingungen ihr Zahnersatz angefertigt wurde.
Der Herstellernachweis "Zahnersatz made in Germany" gibt dem Patienten den Nachweis in die Hand, das sein Zahnersatz nach strengen Qualitätskriterien und Anforderungsprofilen nach dem Medizinproduktegesetz ausnahmslos unter Verwendung von Materialien, die das CE-Zeichen tragen und damit den Sicherheitsforderungen gemäß Richtlinie 93/42/EWG entsprechen, in Deutschland angefertigt wurde.

Patienten erlangen durch das Zertifikat "Zahnersatz made in Germany" die Sicherheit, individuell gefertigten und qualitativ hochwertigen Zahnersatz deutscher Fertigung zu erhalten.

"Qualitäts-Zahnersatz made in Germany“ geht online

Neue Informationsseite für "Qualitäts-Zahnersatz made in Germany“ geht online.

Pressemitteilung von: Zahntechnikerinnung Rheinland-Pfalz

Mainz, 20. Dezember 2006. Die Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz hat heute eine der umfangreichsten Informationsseiten für Zahnersatz ins Internet gestellt.

Patienten sind in Fragen zum Zahnersatz, sei es Inlay, Krone, Brücke, Implantat, Teilprothese, Vollprothese oder auch kombinierte Zahntechnik, mehr denn je in der Eigenverantwortung. Auf der Informationsseite der zahntechnischen Innungsfachbetriebe erfährt der Patient mehr über die Hintergründe und zahntechnischen Möglichkeiten, über den Beruf und die Arbeit des Zahntechnikers und über das Zahn-Team Zahnarzt und Zahntechniker. Auch hat der Leser hier die Möglichkeit, ein zahntechnisches Labor in seiner Nähe zu finden.

Ebenfalls wird das Thema Auslands-Zahnersatz und Billig-Zahnersatz sowie Zahnersatz-Auktionsportale kritisch beleuchtet. So kann sich der Patient auch auf diesem Gebiet eine eigene Meinung bilden. Auch die Empfehlungspraxis einiger Krankenkassen in Bezug auf zahntechnische Leistungen und das Thema Zahnzusatz-Versicherung werden berücksichtigt.

Die Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz möchte mit dieser Seite eine Informationsplattform bieten, die dem Patienten den Weg durch den Dschungel der vielfältigen Möglichkeiten und Leistungen beim Zahnersatz erleichtern soll. Die neue Informationsseite der Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz ist unter folgender Web-Adresse zu erreichen:

www.zahnersatz-germany.de

Adresse:
Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz
Essenheimer Straße 125 B
55128 Mainz
Telefon: 06131/7207720
Telefax: 06131/7207707
e-mail: zti-rheinland-pfalz@t-online.de

Ansprechpartner für die Presse:
Manfred Heckens
Landesinnungsmeister
Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz
Essenheimer Straße 125 B
55128 Mainz
Telefon: 06131/7207720
Telefax: 06131/7207707
e-mail: zti-rheinland-pfalz@t-online.de

Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz:

Die Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz, (Körperschaft des öffentlichen Rechts) ist die Landesvertretung zahntechnischer Handwerksbetriebe in Rheinland-Pfalz. Sie berät berufsspezifisch und vertritt ausschließlich die zahntechnischen und betrieblichen Interessen im handwerklichen und gesundheitspolitischen Umfeld. Zu ihren Mitgliedern gehören aus den Zuständigkeitsbereichen der Handwerkskammern Rheinhessen, Koblenz, Trier und Kaiserslautern weit über 200 gewerbliche Dentallaboratorien mit mehr als 3.000 Beschäftigten und über 260 Auszubildenden aus Rheinland-Pfalz.

Friday, October 19, 2007

Zahnersatz - nur aus Deutschland professionell?

Immer wieder wird vor Zahnersatz-Tourismus gewarnt. Die Qualität der Ware sei nicht in Ordnung, die Zahntechnik an sich im Ausland sei qualitativ nicht so hoch wie in Deutschland. Die Prothesen beinhalten giftige Stoffe, eine Gewährleistung sei ausgenommen und viele weitere Aussagen von Wissenschaftlern bzw. Studien, die sich mit diesem Thema befasst haben, erreichen die Deutschen Medien. Immer mehr wird das Thema Zahnersatz in den deutschen Medien breitgetreten. Man soll hier nur zum deutschen Zahnarzt gehen und viele Aussagen mehr….
Aber entspricht dies den Tatsachen? Oder soll nur der deutsche Markt geschützt werden, damit nicht alle Bürger einen Zahnarzt aufsuchen, welcher Verträge mit ausländischen Laboren pflegt und nicht mit den teuren deutschen Laboren arbeitet? Diese Frage stellen sich viele Deutsche vor der Entscheidung, ob sie einen Discount-Zahnersatz bestellen oder nicht.
Hier gehen ja selbst die Meinungen bei Zahnärzten auseinander, die einen Zahnärzte stellen Zahnersatz aus dem Ausland als absolute „Dont´s“ dar, andere Zahnärzte aus Deutschland wiederum arbeiten mit solchen Labors, beispielsweise aus China, zusammen. Welcher Meinung soll man hier Glauben schenken?
Am besten vertraut man auf Erfahrungsberichte. Fragen Sie Menschen, die sich bereits einen Zahnersatz aus dem Ausland einsetzen haben lassen, ob diese Probleme haben oder evtl. Menschen kennen, die Probleme damit haben. Im Zweifelsfall sollten Sie dann eher einem deutschen Labor ihr Vertrauen schenken. Es sind bereits schon Foren im Internet vorhanden, wo man sich über Erfahrungen mit solchem Zahnersatz austauschen kann. Hier kann man dann nur hoffen, dass die Einträge nicht getürkt sind, um Menschen entweder zur einen oder zur anderen Seite „zu ziehen“. Verlassen Sie sich daher auf Ihren Zahnarzt des Vertrauens, der Ihnen evtl. schon seit Jahren zur Seite steht.

www.fachwissen-katalog.de

ZAHNPASTA AUS CHINA - Indianer deckt Gift-Skandal auf

Indianer deckt Gift-Skandal auf

Die Affäre hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt: Millionen Verbraucher benutzten jahrelang verseuchte Zahnpasta aus China. Erst jetzt wurde bekannt, wie der Fall begann - die entscheidende Rolle spielt ein Indianer aus Panama.

Panama - Eduardo Arias ist ein 51 Jahre alter Kuna-Indianer. Er ist in einem Reservat aufgewachsen, auf einer der San-Blas-Inseln vor der Karibikküste Panamas. Dass er einen weltweiten Gift-Skandal aufdecken würde, war nicht unbedingt zu erwarten.

Panama-Kanal: Unerklärlich, warum eine bekannte giftige Substanz frei verkauft wurde
Dabei geht es um eine Affäre ungeheuren Ausmaßes. Betroffen waren insgesamt 34 Staaten, von Vietnam bis Kenia, von Tonga im Pazifik bis zu einzelnen Inseln in der Karibik. Es geht um verseuchte Zahnpasta, die weltweit verkauft wurde. In Kanada wurden mittlerweile 24 kontaminierte Sorten gefunden, in Neuseeland 16. In den USA wurde die Zahnpasta in Gefängnissen verteilt, ebenso in Krankenhäusern und Hotels. Allein in Japan wurden 20 Millionen vergiftete Tuben sichergestellt.
Doch zunächst hat niemand etwas bemerkt. Keine Gesundheitsbehörde, kein Händler, kein Verbraucherschützer. Nur Eduardo Arias, dem panamaischen Indianer, ist etwas aufgefallen.
An einem Samstagmorgen im Mai war Eduardo Arias einkaufen. In einem Discount-Laden in Panama-Stadt wollte er CD-Rohlinge besorgen. Doch etwas machte ihn stutzig: eine überdimensionale Anzeige für Zahnpasta. "Ich musste keine einzige Tube anfassen", erzählt Arias der "New York Times". "Die Buchstaben waren auch so groß genug. Auf der Packung stand: Diethylenglykol."
In Dutzenden Ländern hatten sämtliche zuständigen Stellen das Wort einfach übersehen. Dabei prangt es deutlich sichtbar auf der Zahnpasta-Tube. "Es war mir unerklärlich, warum eine bekannte giftige Substanz frei verkauft wurde", sagt Arias.
Dem Zahnpasta-Skandal folgten viele weitere
Diethylenglykol ist ein süßlich schmeckender, giftiger Inhaltsstoff von Frostschutzmitteln. Arias kannte den Begriff aus einem einfachen Grund: In Panama wurden im vergangenen Jahr 138 Menschen getötet oder verletzt, weil sie Sirup getrunken hatten, der mit Frostschutzmittel gestreckt war. Seitdem ist Diethyleneglykol in Panama nicht nur Fachleuten bekannt. Doch den Behörden fiel trotzdem nicht auf, dass auch Zahnpasta mit dem Gift kontaminiert ist.
Nach mehreren Untersuchungen steht heute fest: Die Zahnpasta stammt aus China. Durch den Fall kamen die weltweiten Proteste gegen Gift-Importe aus der Volksrepublik überhaupt erst ins Rollen - dem Zahnpasta-Skandal folgten viele weitere. Zuletzt war vor allem Spielzeug aus chinesischer Produktion in die Kritik geraten.
Nun machte die "New York Times" Eduardo Arias ausfindig und deckte damit auf, wer am Anfang dieser ganzen Kette stand. "Die ganze Geschichte begann in Panama", sagt Jorge Motta, der Direktor des Gorgas Memorial Institutes, einem bekannten Forschungszentrum in Panama-Stadt. "Ein kleiner Schmetterling in Mittelamerika hat in China einen Sturm ausgelöst."
"Ich bin froh, dass ich helfen konnte"
Eduardo Arias hatte erst erwogen, den Verkäufer in dem kleinen Discount-Geschäft auf seine Entdeckung hinzuweisen. Doch das hätte keine Folgen, dachte er sich. Also ging er in das nächste Gesundheitsamt und erzählte, was er herausgefunden hatte. Er wurde jedoch abgewiesen und an ein anderes Gesundheitsamt verwiesen.
Dort fand er sich in einer langen Warteschlange wieder. Als er schließlich dran kam, wurde er in eine andere Abteilung des Gebäudes verwiesen, wo er seine Geschichte erneut einem Beamten erzählen musste. "Ich zeigte ihm die Zahnpasta und was darauf stand: Diethylenglykol. Ich sagte ihm auch, wo ich die Tube gekauft hatte."
Der Beamte wollte ihn erst zu einer weiteren Behörde schicken, doch Arias bestand darauf, dass der Fall sofort geklärt werde. Der Beamte gab ihm ein Formular, das er ausfüllen sollte. Eduardo Arias tat wie ihm geheißen. Wirklich sicher war er aber nicht, ob die Behörden seinen Hinweis ernst nähmen.
Drei Tage später sah er dann Panamas Gesundheitsminister im Fernsehen. Er sagte, dass man Zahnpasta gefunden hätte, die Diethylenglykol enthalte. Viele Untersuchungen folgten, weltweit wurde das Produkt vom Markt genommen.
Der Name Eduardo Arias wurde nie genannt. Der 51-Jährige ist trotzdem nicht böse, sagt er der "New York Times". "Ich bin froh, dass ich helfen konnte."