Thursday, July 3, 2008

Bleihaltiger China-Zahnersatz entdeckt

US-Grenzwert um das Doppelte überschritten – Patientin erkrankt
Bleibelasteter Zahnersatz aus China beunruhigt Patienten in den USA: In einer Krone wurde mit 210 ppm (parts per million) deutlich mehr als die doppelte Menge des US-Grenzwertes entdeckt, meldet das Fachmedium Spectator Dentistry in seiner April-Ausgabe.
Einer älteren Patientin war eine dreigliedrige Brücke eingesetzt worden. Nachdem sie über gesundheitliche Probleme klagte, fand der behandelnde Zahnarzt heraus, dass der Zahnersatz in China hergestellt worden war. Bei einer Laboruntersuchung wurde schließlich eine erhöhte Bleikonzentration festgestellt.

Es scheint wohl kaum der gerne von den Unternehmen beschriebene Einzelfall zu sein", kommentiert Dr. Wolfgang Koch von der Internationalen Gesellschaft für Ganzheitliche ZahnMedizin die Situation, denn ein US-Fernsehsender legte nun eine weitere in Übersee georderte Krone vor, in der die eingangs erwähnte Bleibelastung von 210 ppm analysiert wurde.
„Blei ist ein gefährliches Gift", warnt Koch. Die gesundheitlichen Folgen einer schleichenden Bleibelastung sind vielfältig: Eine Wirkung kann bereits bei geringen Konzentrationen eintreten, wenn diese über einen längeren Zeitraum hinweg aufgenommen werden. Betroffen ist vor allem das menschliche Nervensystem.
Mögliche Folgen einer Langzeitvergiftung durch Schwermetalle sind beispielsweise Nervosität, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Depressionen, Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen und vermehrte Infektanfälligkeit. „Patienten, die solche Symptome bei sich bemerken, sollten darüber unbedingt mit ihrem Zahnarzt sprechen. GZM-qualifizierte Zahnärzte haben übrigens spezielle Fortbildungen auf dem Gebiet der Umweltmedizin durchlaufen. Sie sind sensibilisiert für Körperreaktionen auf Dentalmaterialien und nehmen die Ängste der Patienten sehr ernst", so Koch.

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